"Es tut mir im Herzen weh und leid, dass ich vielen Menschen Kummer bereitet habe. Ich bitte um Verzeihung", habe Mixa bei einer Sitzung des 35-köpfigen Priesterrats seiner Diözese am Montagabend in Leitershofen bei Augsburg gesagt. Pressevertreter waren zu dem Termin nicht eingeladen, die Erklärung war heute durch das Bistum verbreitet worden. Darin heißt es weiter, der Priesterrat teile "die Sorge Vieler um die Glaubwürdigkeit der Kirche". Im Blick auf die schwierige Situation des Bistums sollen die "Vorwürfe lückenlos aufgearbeitet werden." Mixa wird vorgeworfen, körperliche Gewalt gegen Kinder und Jugendliche angewendet und in diesem Zusammenhang Falschaussagen gemacht zu haben. Gleichzeitig soll der deutsche Militärbischof in finanzielle Ungereimtheiten bei der Waisenhausstiftung Schrobenhausen verwickelt sein. Vergangene Woche hatte Mixa eingestanden, "als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watschen von vor zwanzig oder dreißig Jahren natürlich nicht ausschließen" zu können. Im Vorfeld hatte der Augsburger Bischof bestritten, Gewalt gegen Kinder oder Jugendliche angewendet zu haben.

[dts]