Köln | aktualisiert | Am späten Abend meldete die Stadt Köln eine Bombenfund in Köln-Raderthal auf dem ehemaligen Gelände des Kreiswehrersatzamtes an der Brühler Straße. Die englische 2,5-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder müsse, so der Kampfmittelräumdienst sofort entschärft werden.
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Aktuell 21:33 Uhr : Die Bombe ist entschärft
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Bombe in Köln-Raderthal erfolgreich entschärft

21:33 Uhr > Gegen 21:25 Uhr haben die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung gegeben. Die 2,5-Zentner-Bombe konnte unschädlich gemacht werden. Alle Anwohner können nun in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, die gesperrten Straßen im Umfeld des Bombenfundortes werden wieder freigegeben. Auch die Sperrung des Friedhofs wird aufgehoben.

Rund 70 Personen haben am Abend die Anlaufstelle in der Europaschule aufgesucht. Das Ordnungsamt war mit rund 40 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit 23 und die Polizei mit 12 Einsatzkräften. Das Ordnungsamt musste 23 Krankentransporte für Personen organisieren, die ihre Wohnungen nicht ohne fremde Hilfe verlassen konnten.

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Evakuierungen sind abgeschlossen

21:15 Uhr > Die Stadt Köln teilt mit: Die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Köln-Raderthal kann in Kürze beginnen. Das Ordnungsamt ist ein letztes Mal durch das von der Evakuierung betroffene Gebiet, zu dem auch ein Hochhaus am Höninger Platz gehört, gegangen. Der für die Entschärfung zuständige Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hatte den Gefährdungsbereich auf einen Radius von rund 500 Metern rund um den Fundort der englischen 2,5-Zentner-Bombe an der Brühler Straße festgelegt. Für die Entschärfung setzt der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine sogenannte Raketenklemme ein. Diese wird auf dem Zünder der Bombe befestigt und per Fernsteuerung ausgelöst. Sie entfernt den Zünder aus der Bombe.
Die Hauptverkehrsstraßen Brühler Straße, Brühler Landstraße und Militärring sind während der Entschärfung der Bombe gesperrt. Die KVB-Linie 12 ist unterbrochen und endet am Eifelplatz. Die Buslinien 131 und 133 werden umgeleitet.

21:00 Uhr > Die Bombe liegt in drei Meter Tiefe und wurde durch einen Bagger bewegt. Der vom Kampfmittelbeseitigungsdienst festgelegte Evakuierungsbereich wird zur Zeit vom Ordnungsamt geräumt. Der Südfriedhof ist bereits gesperrt. Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Anwohner, die ihr Haus verlassen müssen, gibt es in der Europaschule, Raderthalgürtel 3, mit Zugang über die Derkumerstraße. Alle Betroffenen werden dringend gebeten, den Anweisungen der Ordnungskräfte und der Polizei Folge zu leisten, um die Bombe schnellstmöglich entschärfen zu können. Die Hauptverkehrsstraßen, Brühler Straße, Brühler Landstraße und Militärring werden unmittelbar vor der Entschärfung gesperrt und bleiben solange befahrbar.

Evakuierungen gut angelaufen – 1100 Menschen betroffen

Das Ordnungsamt hat den ersten Rundgang durch das Wohngebiet des wegen eines Bombenfunds gesperrten Gebiets in Köln-Raderthal abgeschlossen. Bisher sind die Evakuierungen problemlos angelaufen. Rund 1100 Personen müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sobald die Evakuierungen abgeschlossen sind, gibt das Ordnungsamt dem Kampfmittelbeseitigungsdienst grünes Licht für die Entschärfung.

Autor: ag | Karte: www.mapz.com
Foto: Karte: www.mapz.com