Köln | Livebericht | Bei Sondierungsarbeiten ist auf dem Gelände der Uniklinik Köln an der Gleueler Straße heute eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe gefunden worden. Die Entschärfung soll morgen 23. Januar stattfinden. Rund 5.800 Anwohnerinnen und Anwohner sind betroffen. Die Entschärfung ist erfolgreich vorgenommen worden.

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23. Januar

15:43 Uhr > Seit 15:33 Uhr besteht die Freigabe zur Entschärfung.

14:17 Uhr > Die Entschärfung der Weltkriegsbombe ist für 15 Uhr geplant.

13:20 Uhr > Die Evakuierungen laufen. In der Anlaufstelle befinden sich derzeit 50 Personen, weitere 120 aus einem Altenheim werden in Kürze erwartet. Auch die Krankentransporte dauern an, 32 Personen wurden bereits transportiert.

Evakuierungen in Lindenthal angelaufen

10:41 Uhr > Die Stadt Köln teilt mit, dass die Evakuierungen in Köln-Lindenthal rund um die Uniklinik begonnen haben. Für Anwohnerinnen und Anwohner gibt es eine Anlaufstelle im Apostelgymnasium in der Biggestraße 2. Die betroffenen Schulen und Kindertagesstätten sind ebenfalls geschlossen.

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22. Januar, 23:45 Uhr > Der Blindgänger liegt in rund fünf Metern Tiefe. Die Universitätsklinik muss geräumt werden. Rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uniklinik sind zudem betroffen. Die Berufsfeuerwehr Köln und die Leitung der Universitätskliniken bereiten bereits heute die Verlegung von Patientinnen und Patienten innerhalb des Klinikgeländes und in externe Einrichtungen vor. Die Uniklinik spricht von rund betroffenen 500 Patientinnen und Patienten. Heute wurden die ersten Patientinnen und Patienten bereits verlegt. Für die Verlegung werden auch Straßen freigehalten.

Die Anwohnerinnen und Anwohner werden nach der Verlegung der Patientinnen und Patienten aufgefordert ihre Wohnungen zu verlassen. Wann genau die Evakuierungen beginnen steht noch nicht fest. Ebenfalls von der Evakuierung betroffen sind die Senioreneinrichtungen St. Anna an der Herderstraße und an der Franzstraße. Wann die im Evakuierungsbereich liegenden Schulen und Kindertagesstätten geschlossen und geräumt werden, steht ebenfalls jetzt noch nicht fest. Auch dazu gibt es am morgigen Vormittag weitere Informationen.

Die Uniklinik teilte mit: „Wir bitten alle Patienten, die für den 23.01.2020 zu einem Termin zu uns einbestellt worden sind, diesen nicht wahr zu nehmen und den durch die Evakuierung betroffenen Bereich weiträumig zu meiden. Ab dem 25.01.2020 können sie bei uns einen Ersatztermin erfragen. Auf Grund der Evakuierungsmaßnamen können wir ausschließlich Patienten behandeln, die bereits jetzt stationär aufgenommen worden sind. Alle ambulanten Einrichtungen werden für diesen Tag geschlossen. Auch unsere telefonische Erreichbarkeit wird eingeschränkt sein. In dringenden medizinischen Notfällen wenden Sie sich bitte an die KV-Notfallnummer 116117 oder an den Notruf über die 112″.

Autor: Von Redaktion