Berlin | Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat im vergangenen Jahr 1.475 bundeseigene Wohnungen, Häuser und Grundstücke an private Investoren verkauft. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Fraktion der Linken im Bundestag hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (RND) berichten. Laut Ministerium sollen sieben der verkauften Liegenschaften verbilligt in 334 Sozialwohnungen umgewandelt werden – das entspricht einem Anteil von knapp 0,5 Prozent aller Verkäufe.

2016 lag der Anteil nur unwesentlich höher bei 0,6 Prozent. Linken-Vizefraktionschefin Caren Lay kritisierte die niedrige Quote. „Angesichts des weiter wachsenden Bedarfs an Sozialwohnungen müssen deutlich mehr Anstrengungen unternommen werden, Bauland für den sozialen Wohnungsbau abzugeben“, sagte die Linken-Politikerin.

Lay nannte das Vorgehen der Bundesregierung „inakzeptabel“. In Deutschland fehlen zurzeit nach Schätzungen von Verbänden der Wohnungsbranche rund 4,5 Millionen Sozialwohnungen.

Autor: dts