Der Polizei Köln zufolge, beobachteten die verdächtigen Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren, Reisende beim Ein- und Ausstieg von Zügen, auf den Bahnsteigen des Kölner Hauptbahnhofs. Ebenso bestiegen sie Rolltreppen und Züge und versuchten den Reisenden (mittels Abdeckung der Tathand durch eine Jacke) an die Geldbörsen zu greifen. An beiden Tagen scheiterten Ihre Vorhaben zunächst.

Am Samstag jedoch konnte eine Gruppe von vier Mädchen (11/12/14/16) auf einer Rolltreppe im Kölner Hauptbahnhof einer 74-Jährigen den Rucksack öffnen, so die Polizei Köln. Weiter kamen die Mädchen jedoch nicht, da sie von einem Polizeibeamten der GPT vorläufig festgenommen wurde. Im Rucksack war eine "Beute" von 200 Euro, einer EC-Karte sowie einem Mobiltelefon. Alle beteiligten Mädchen waren zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben und wurden den Erziehungsberechtigten bzw. einem Kinderheim übergeben.

Am Sonntag schlug eine 14-Jährige alleine zu. Laut der Kölner Polizei entwendete sie, mit oben genanntem Vorgehen, einer 50-Jährigen die Geldbörse aus deren Handtasche. Als die 14-Jährige die Geldbörse unter ihrer Jacke versteckte, schnappten die Zivilfahnder zu. Die Geldbörse konnte noch vor Ort an die Geschädigte zurückgegeben werden. Inhalt der Geldbörse waren 1000 Euro Bargeld, vier Kreditkarten, ein Reisepass, eine ID- Karte (Großbritannien) sowie der Führerschein der 50-Jährigen. Das junge Mädchen wurde nach ihrer Vernehmung dem Jugendamt der Stadt Köln überstellt.

Es wurden Strafverfahren gegen die, allesamt polizeibekannten, Mädchen wegen des Deliktes "Besonders schwerer Fall des Diebstahls" eingeleitet.

[ots]