China ist in diesem Jahr Gastland der Buchmesse. Im Vorfeld der Messe hatte China versucht, den Auftritt von Dissidenten zu verhindern. Die Organisatoren der Messe hatten dem zunächst nachgegeben und waren dadurch in die öffentliche Kritik geraten. Ab Mittwoch präsentieren sich dann mehr als 7000 Aussteller aus über 100 Ländern. Die Frankfurter Buchmesse ist somit weiterhin die größte Ausstellung ihrer Art. In diesem Jahr ist die Buchmesse jedoch etwas kleiner geworden und hat knapp 400 Aussteller weniger. Vor allem Verlage aus dem englischsprachigen Ausland und Osteuropa sind weniger präsent. Insgesamt sollen mehr als 400000 Titel vorgestellt werden, davon rund 120000 Neuerscheinungen. Zudem werden viele prominente Schriftsteller wie Günter Grass, Frank Schätzing oder die frisch gekürte Nobelpreisträgerin Herta Müller erwartet. Bis Freitag ist die Messe Fachbesuchern vorbehalten, am Wochenende sind die Hallen dann für Publikumsverkehr geöffnet. Am Sonntag soll der Italiener Claudio Magris im Rahmen der Buchmesse mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet werden.

[dts]