Köln | Seit 45 Jahren entwickelt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Strategien zur gesundheitlichen Prävention. Ziel ist es, die Bevölkerung durch Aufklärung dabei zu unterstützen, einen gesünderen Lebensstil zu entwickeln.

Am 20. Juli 1967 wurde die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) gegründet. Seitdem ist die Gesundheitsförderung die zentrale Aufgabe der Fachbehörde des Bundesministeriums für Gesundheit. Dazu wurden in den vergangenen Jahrzehnten verschiedene Kampagnen entwickelt – darunter etwa das Projekt „Gib Aids keine Chance“. Inzwischen kann Deutschland neben Finnland die niedrigste HIV-Neuinfektionsrate im westeuropäischen Vergleich aufweisen. Seit 2002 läuft die „rauchfrei“-Jugendkampagne, die sich an unter 18-Jährige wendet. Sie konnte laut der Behörde unter anderem dazu beitragen, dass der Zigarettenkonsum bei 12- bis 17-Jährigen auf einen historischen Tiefstand gesunken ist. Rauchten im Jahr 2001 noch 28 Prozent dieser Altersgruppe sind es heute nur noch rund 12 Prozent. Die BZgA will die Präventionsarbeit auch künftig fortsetzen.

Die Art der Kampagnen hat sich dabei in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. Verfolgten sie in den 60er Jahren ein Konzept der Abschreckung, waren die 70er Jahre von einer pädagogisierenden, belehrenden Gesundheitserziehung gekennzeichnet. Seit den 90er Jahren setzt die Arbeit heute auf eine frühe Vorbeugung bereits im Kindes- und Jugendalter.

Autor: cs
Foto: Symbolfoto