Los Angeles | Charles Manson, der Chef der berüchtigten „Manson Family“, muss im Gefängnis bleiben. Ein kalifornisches Gericht lehnte die vorzeitige Haftentlassung nach einer Anhörung am Mittwoch ab. Die nächste Anhörung soll Manson erst in 15 Jahren bekommen.

Der mittlerweile 77-Jährige sitzt seit 1969 im Gefängnis, insbesondere wegen zahlreicher Morde, die eine von ihm geführte sektenähnliche Kommune in den 1960er Jahren unter anderem an dem Model Sharon Tate und anderen Personen auf seinen Befehl ausgeführt hatte. 1971 verurteilte ihn eine Jury zum Tod in der Gaskammer. Weil Kalifornien die Todesstrafe ein Jahr später abschaffte, wurde die Strafe in eine lebenslange Haft umgewandelt.

Während des Prozesses brannte sich Manson erst ein X in die Stirn, das er im Prozessverlauf zu einem Hakenkreuz umwandelte, welches noch heute zu sehen ist.

Autor: Andi Goral