Derzeit versuchen Tausende Helfer das schlimmste Hochwasser seit zehn Jahren zu bekämpfen. In der Provinz Hubei wird aufgrund des hohen Wasserstands der Flüsse Jangtse und Han mit Überflutungen gerechnet. In der zentralchinesischen Provinz Henan suchen Tausende Einsatzkräfte derzeit noch nach Überlebenden nach einem Brückeneinsturz. Ein starker Erdrutsch ereignete sich im Süden des Landes. Insgesamt sind in Folge der Überschwemmungen bislang 823 Menschen ums Leben gekommen, 437 gelten als vermisst. Das Projekt des Staudamms, des größten Wasserkraftwerks der Welt, war von Anfang an umstritten. Schuld an der Katastrophe sind nach Ansichten von Experten ungewöhnlich starke Regenfälle, schlechte Dämme und die Erosion der Böden, die wegen Raubbau von zu wenigen Wäldern bedeckt sind.

[dts]