Köln, 18.1.2007, 16:06 Uhr > Um 1:00 Uhr heute morgen wurde die Kölner Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz gerufen. Ein Mann erlitt in der Baugrube der Nord-Südstadtbahn einen internistischen Notfall.

Ein ca. 36 Jahre alter Mann hatte im Überdruckbereich der Nord-Südstadtbahn gearbeitet und klagte plötzlich über starke Schmerzen im rechten Brustkorb. Als die Feuerwehr eintraf war der Mann bereits über die Druckkammerschleuse aus dem Überdruckbereich gerettet worden. Eine weitere Schwierigkeit, der Patient war polnischer Staatsbürger. Ein Feuerwehrmann der perfekt polnisch spricht fungierte als Dolmetscher.

Nach Absprache mit der Notärztin konnte der Mann aus der 25 Meter tiefen Baugrube geborgen werden. In einer Schleifkorbtrage wurde der Mann herausgehoben. Dabei wurde er von einem Kölner Feuerwehrmann begleitet der mit am Haken des Krans hing.

Der von der Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Köln erarbeitete Einsatzplan "Notfallmanagement nach Tauchunfällen" kam zum Tragen und die Erstbehandlung in der Kölner Uniklinik durchgeführt. Danach wurde der Mann in das Druckkammerzentrum nach Düsseldorf verlegt. Der Einsatz war gegen 4:30 Uhr für die Kölner Rettungskräfte beendet.

[ag; Quelle: Feuerwehr Köln]