Köln | red, dts | Die Corona-Zahlen in Köln steigen an, aber die Inzidenz in Köln bleibt deutlich unter dem Deutschlandschnitt.

Die Corona-Lage in Köln am 27. September

Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) meldet für Köln in allen Meldeparametern steigende Zahlen. So schätzt die Gesundheitsbehörde die Zahl der infizierten Kölner:innen mit 5.200 ein, eine deutliche Steigerung. Die Wocheninzidenz für den Zeitraum 21. bis 27. September stieg um 29,4 Punkte auf 276,5. Insgesamt meldet das LZG NRW 870 Neuinfektionen für die vergangenen Tage. Auf die Meldung für den gestrigen 27. September entfallen 452 Neuinfektionen. Es ist weiterhin von verzögerten Meldungen und einer hohen Dunkelziffer bei den Neuinfektionen auszugehen. Es gab am 27. September keine Meldung über einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Mit den steigenden Infektionszahlen steigen auch wieder die Versorgungszahlen von Covid-19-Patient:innen auf den Kölner Intensivstationen. Das DIVI-Intensivregister meldet heute Morgen 15 Covid-19-Patient:innen in intensivmedizinischer Betreuung und davon werden 4 invasiv beatmet.

RKI meldet 95.811 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 379,6

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 95.811 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 69 Prozent oder 39.096 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 334,9 auf heute 379,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 735.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 125.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 138 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 545 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 78 Todesfällen pro Tag (Vortag: 71).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 149.714. Insgesamt wurden bislang 33,14 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt bundesweit auf 6,14

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 6,14 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch letzter Woche ursprünglich 3,67). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten im Saarland (16,19). Dahinter folgen Thüringen (10,86), Mecklenburg-Vorpommern (10,55), Bayern (9,11), Brandenburg (8,87), Schleswig-Holstein (8,35), Sachsen (8,14), Sachsen-Anhalt (7,42), Rheinland-Pfalz (6,14), Nordrhein-Westfalen (5,68), Hessen (5,08), Berlin (3,92), Baden-Württemberg (3,36), Niedersachsen (2,98), Bremen (1,92) und Hamburg (1,83). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,50, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,71, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,80, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,68, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,49 und bei den Über-80-Jährigen bei 33,95 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.