Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am Wochenende wieder gestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 13.400. Dabei wurden 1.290 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 372.276.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 20. bis 26. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 752,1 für Köln. Am gestrigen 26. Juni ist ein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.070.

Corona: Fünf Menschen müssen in Köln beatmet werden

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 11 Covid-19-Patientinnen. 5 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 18 von 256 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 7,03 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 799 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 88 Prozent oder 6.142 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 605,9 auf heute 591,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.151.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 277.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI keinen einzigen Todesfall binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 558 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 80 Todesfällen pro Tag (Vortag: 80).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 140.734. Insgesamt wurden bislang 27,77 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierung ist in Deutschland gesunken

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber weiter gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 4,71 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 4,95, Montag letzter Woche ursprünglich 3,05). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Saarland (8,13).

Dahinter folgen Bayern (6,23), Nordrhein-Westfalen (6,16), Schleswig-Holstein (5,77), Thüringen (5,75), Hessen (5,55), Mecklenburg-Vorpommern (5,34), Sachsen-Anhalt (5,14), Rheinland-Pfalz (4,98), Brandenburg (4,11), Baden-Württemberg (3,22), Hamburg (2,97), Niedersachsen (2,66), Bremen (2,50), Berlin (1,80) und Sachsen (1,50).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,18, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,96, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,43, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,60, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 6,65 und bei den Über-80-Jährigen bei 21,33 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. (red03)