Symbolbild Polizei

Köln | Es sei ein Schlag gegen die italienische organisierte Kriminalität gewesen, die Kölner Polizeibeamt:innen heute gegen die „Cosa Nostra“ in Bilderstöckchen, Niehl, Weidenpesch und Ehrenfeld ausführten. Die Maßnahmen gegen mehrere Italienische Beschuldigte fahnden gegen 3 Uhr morgens statt.

Ermittelt wird gegen mehrere italienische Staatsangehörige im Alter zwischen 53 und 67 Jahren. Es gab Durchsuchungen an vier Wohnanschriften in den Kölner Stadtteilen Bilderstöckchen, Niehl, Weidenpesch und Ehrenfeld. Die Polizisten kamen gegen 3 Uhr Morgens und setzten zudem Rauschgiftspürhunde ein. Zu den Ermittlungen schreiben Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei: „Grundlage der Durchsuchungen sind jahrelange Ermittlungen italienischer Strafverfolgungsbehörden gegen die „Cosa Nostra“ im Bereich der sizilianischen Provinz Enna und Umgebung.“

Zwei Männer führen die Behörden als Hauptbeschuldigte. Es seien ein 53- und ein 55-Jähriger. Sie sollen Teil einer kriminellen Vereinigung sein, die einen Handel mit Betäubungsmitteln insbesondere Kokain, Haschisch und Marihuana zwischen Deutschland und Sizilien angehören. Auch auf Sizilien waren die Behörden zeitgleich unterwegs. Dort wurden im Rahmen der Operation „Albana“ 15 Haftbefehle und 16 weitere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

Zur internationalen Zusammenarbeit schreiben die Kölner Behörden: „Die Vollstreckung der Gerichtsbeschlüsse durch Ermittler des für die Bekämpfung der internationalen organisierten Kriminalität (IOK) zuständigen KK 23 erfolgte in enger Abstimmung mit Eurojust, Europol, dem BKA sowie der deutschen und italienischen Justiz. Die Ermittlungen werden unterstützt vom @ON-Netzwerk, finanziert von der EU Kommission und geführt von der italienischen Antimafia-Behörde (DIA). Die Einsatzmaßnahmen in Köln werden begleitet von Angehörigen der OK-Abteilung der Carabinieri Caltanissetta/Sizilien (ROS).“

Bei den Durchsuchungen in Köln wurden Unterlagen und Kommunikationsmittel sowie eine Schusswaffe mit Munition sichergestellt.