Düsseldorf/Köln | Die NRW-Polizei liebt Tiergeschichten. Heute wird es schweinisch. Denn ein Schwein hatte Schwein auf der A3. Allerdings wissen wir nicht was danach mit dem Tier passierte, sondern nur was dem Fahrer droht.
In den Pressestellen der NRW-Polizeibehörden dürfte es keine schöneren Aufgaben geben, als eine Tiergeschichte zu schreiben. Denn eines ist klar: Medienvertreter lieben Tiergeschichten vor allem das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Da wird’s kuschelig emotional. Und da liefert die Polizei gerne zu und vor allem immer mit Bild. Zudem kann der oder die Beamt:in richtig kreativ texten. So wie in diesem Fall die Polizei aus Düsseldorf: „Meldung der Autobahnpolizei – Saumäßig Glück gehabt! – Schwein auf der A 3 bei Oberhausen ausgebüxt“. Aber auch die Beamten der Autobahnpolizei hatten saumäßig Glück, denn das Tier war wohlbehalten an der Leine beim Fototermin.
Und das ist passiert. Es war Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 zwischen 17.40 und 19.45 Uhr als Feuerwehr und Polizei ein freilaufendes Schwein auf der A3 bei Oberhausen einfingen. Das Tier sei zuvor aus dem Anhänger gesprungen in dem es transportiert wurde. Nach dem Sprung versteckte sich das 70 Kilogramm schwere Schwein in der Böschung.
Bevor es die rettende Böschung erreichte sei es orientierungslos über die Autobahn gerannt. Und so beschreiben die Beamten die Rettung: „Mit Unterstützung der Autobahnpolizei wurde das Schwein in einen Feuerwehrwagen verladen und gefahrlos von der Autobahn gebracht. Dort organisierte der Besitzer einen neuen, geeigneteren Anhänger, womit das Schwein letztendlich sicher seine Fahrt fortsetzen konnte.“
Konsequenzen für den 35-Jährigen der den Wagen samt Anhänger lenkte: „Gegen den 35-jährigen wurde wegen mangelnder Ladungssicherung eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt.“
Da bleibt nur ein kommentierender Stoßseufzer auszustoßen: Oh wie süß…