Berlin | Die konservative EVP-Fraktion im Europaparlament hat Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) mit Blick auf das Flüchtlingsdrama vor der italienischen Insel Lampedusa widersprochen: Europa werde die Probleme Afrikas nicht durch mehr Zuwanderung lösen. Im Süden Europas sei ein Großteil der Jugend arbeitslos, da könne die weitere Aufnahme von Arbeitsmigranten keine Option sein, sagte Manfred Weber (CSU), Vize-Chef der EVP-Fraktion, der „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe).

Gleichzeitig mahnte Weber, das Drama der syrischen Flüchtlinge nicht aus dem Blick zu verlieren: „Das eigentliche Flüchtlingsdrama spielt sich zur Zeit in Syrien ab. Die Mitgliedsstaaten der EU sollten konkrete Kontingente für die Aufnahme von Syrien-Flüchtlingen bereitstellen. Dort sind wir gefordert.“

Autor: dts