Köln | aktualisiert Für den kommenden Samstag, 14. Januar 2017, hat die Gruppierung „Köln für deutschen Sozialismus“ aus dem extrem rechten Spektrum eine Demonstration in Köln-Deutz angemeldet. Dazu wurden fünf Gegen-Veranstaltungen angemeldet – unter anderem vn „Köln stellt sich quer“ und „Köln gegen rechts“. Die Polizei Köln erwartet daher in Köln-Deutz und Kalk erhebliche Verkehrsstörungen.

Die Gruppe „Köln für deutschen Sozialismus“ aus dem extrem rechten Spektrum hat für den kommenden Samstag, 14. Januar 2017, eine Demonstration in Köln-Deutz angemeldet. Nach derzeitigem Planungsstand wird es ab 14 Uhr eine Demonstration aus dem extrem rechten Spektrum vom Ottoplatz vor dem Bahnhof Köln-Deutz zum Polizeipräsidium am Walter-Pauli-Ring in Kalk geben. Dort will der Versammlungsleiter laut Polizei Köln mit einer Abschlusskundgebung gegen 20 Uhr seinen Aufzug beenden. Der Anmelder rechnet laut Polizei Köln mit etwa 150 Teilnehmern. Für den Zeitraum zwischen 12 Uhr und 20 Uhr wurden verschiedene Gegenkundgebungen angemeldet – unter anderem von „Köln stellt sich quer“ und „Köln gegen rechts“. Die Versammlungen sollen etwa vor dem LVR-Turm in Deutz, auf der Deutz-Kalker-Str. auf dem Roncalliplatz und dem Bahnhofsvorplatz sowie auf dem Breslauer Platz stattfinden. Hier rechnen die Veranstalter laut Polizei mit insgesamt mehreren hundert Teilnehmern. Die Polizei Köln kündigte an, „mit starken Kräften im Einsatz“ zu sein und ruft alle Teilnehmer dazu auf, sich friedlich zu verhalten. Die Polizei weist daraufhin, dass Blockaden anderer Versammlungen nicht von der Versammlungsfreiheit gedeckt sind. „Um die Begehung oder Fortsetzung von Straftaten und damit auch eine Gefährdung Dritter zu unterbinden, wird die Polizei frühzeitig und niederschwellig einschreiten“, kündigte die Polizei in einer Stellungnahme an.

In Deutz und Kalk erwarten Polizei und Stadt Köln erhebliche Verkehrsstörungen, da temporär Sperrungen und Halteverbotszonen eingerichtet werden sollen. Die Stadt Köln wird von 8 bis 20 Uhr in folgenden Straßen Haltverbotszonen einrichten: beidseitig in der Constantinstraße, zwischen Justinianstraße und Von-Sandt-Platz, beidseitig in der Kasemattenstraße, zwischen Justinianstraße und Von-Sandt-Platz sowie beidseitig in Deutzer Freiheit, zwischen Justinianstraße und Graf-Geßler-Straße. Außerdem wird der Taxihaltestand auf dem Ottoplatz (am Bahnhofsgebäude) für die Zeit von 11 bis 20 Uhr auf die gegenüberliegende Seite des Platzes an der Opladener Straße verlegt. Die Polizei empfiehlt den öffentlichen Personen-Nahverkehr zu nutzen. Ortskundige Verkehrsteilnehmer sollten den Veranstaltungsbereich möglichst weiträumig umfahren. Insbesondere die Besucher der Lanxess Arena und der Kinderoper im Deutzer Staatenhaus werden dringend gebeten, frühzeitig anzufahren. Die Polizei will am Freitag (13. Januar), 10 – 18 Uhr und am Samstag ab 9 Uhr ein Bürgertelefon unter 0221 229-7777 schalten.

Autor: co, ots
Foto: Symbolfoto