Symbolbild

Köln | Am letzten Tag des Monats Februar gab die Agentur für Arbeit ihre Arbeitsmarktzahlen bekannt. Report-K betrachtet die Kölner, Düsseldorfer und Deutschlandzahlen. Die Arbeitslosenquote in Köln liegt bei 9 Prozent und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Der Kölner Arbeitsmarkt im Februar 2024

19 Menschen waren in Köln im Februar weniger arbeitslos gemeldet als noch im Januar 2024. Die Gesamtzahl liegt bei 55.040. Das sind aber 2.666 Menschen mehr als noch im Februar 2023. Die Arbeitslosenzahl nach SGB III liegt bei 15.202 Menschen und damit um 1.637 Personen über dem Wert des Monats des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenzahl nach SGB II, also Menschen die länger als ein Jahr arbeitslos sind, lag bei 39.838 Arbeitslosen. Auch hier eine Steigerung von 1.029 Personen zum Vorjahr. Die Zahl der Unterbeschäftigten, die alle arbeitslos gemeldeten Personen in Köln erfasst und damit auch die, die in Bildungsmaßnahmen der Agentur sind, liegt in Köln bei 68.075 Menschen. Auch hier ist ein minimaler Anstieg gegenüber Vormonat und Vorjahr feststellbar.

Im Februar 2024 meldeten sich in Köln 3.278 Menschen arbeitslos. 2.471 Menschen fanden einen neuen Job und nahmen eine Arbeit auf. Insgesamt sind in Köln mehr Menschen beschäftigt im Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Im Februar wurden der Agentur für Arbeit 1.554 freie Arbeitsstellen gemeldet.

Hier finden sich aktuell die meisten Jobs in Köln:

• Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag: 575 Stellen
• Verkaufsberufe ohne Produktspezialisierung: 491 Stellen
• Reinigung: 243 Stellen
• Büro und Sekretariat: 229 Stellen
• Unternehmensorganisation und -strategie: 223 Stellen
• Objekt- und Personenschutz: 198 Stellen
• Gastronomie: 177 Stellen
• Energietechnik: 182 Stellen
• Elektrotechnik: 172 Stellen
• Informatik: 166 Stellen

Aus der Ukraine sind derzeit 5.534 Menschen in Köln arbeitssuchend gemeldet.

Der Arbeitsmarkt in Düsseldorf

In Düsseldorf suchen aktuell 44.078 Menschen nach der dortigen Agentur für Arbeit einen Job. Davon sind 29.790 im SGB II und 14.288 Menschen im SGB III. Neu gemeldet wurden von den Arbeitgebern in Düsseldorf 1.515 Arbeitsstellen im Februar. Im Bestand finden sich in Düsseldorf aktuell 5.861 offene Stellen. Die Arbeitslosenquote in Düsseldorf ist niedriger als die in Köln. Sie liegt in der Landeshauptstadt bei 7,8 Prozent. Wie in Köln auch ist eine deutliche Zunahme bei der Zahl der Arbeitslosen um 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat in Düsseldorf zu verzeichnen.

Arbeitslosigkeit im Februar gestiegen – die Deutschland-Zahlen

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar 2024 um 194.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legte sie um 8.000 auf 2,814 Millionen Arbeitssuchende zu, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mit. Saisonbereinigt stieg die Zahl der Arbeitslosen im Februar gegenüber dem Vormonat um 11.000. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,1 Prozent.

„Das schwache konjunkturelle Umfeld dämpft den insgesamt robusten Arbeitsmarkt“, sagte BA-Chefin Andrea Nahles in Nürnberg. „Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im Februar zu und die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften gibt nach.“

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, kletterte saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 15.000 Personen: Sie lag im Februar bei 3,643 Millionen Personen, dies waren 161.000 mehr als vor einem Jahr, davon 37.000 Staatsangehörige aus der Ukraine

Im zweiten Monat des Jahres waren 706.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 72.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – sank im Februar um einen Punkt auf 114 Zähler. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von zwölf Punkten.

Für das neue Berichtsjahr 2023/24 sind bislang 4.000 mehr Bewerber gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsstellen liegt 11.000 unter dem Vorjahreswert. Nach wie vor gibt es mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Im Februar ist der Ausbildungsmarkt laut BA „noch sehr stark in Bewegung“.

941.000 Personen erhielten im Februar 2024 Arbeitslosengeld, 104.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag bei 3,987 Millionen. Gegenüber Februar 2023 war dies ein Anstieg um 66.000 Personen. 7,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

| Mit Material von dts nachrichtenagentur |