Mitte September hatte Hans Süper seine Lydia geheiratet. Foto: Bopp

Köln | Es ist die Nachricht, über die ganz Köln am Sonntag spricht.

Report-K hat exklusiv die traurige Meldung vom Tode des großen Hans Süper (†86) verkündet. Die Anteilnahme ist grenzenlos. Tausende Menschen kondolieren in den sozialen Netzwerken. Im engsten Zirkel allerdings ist es still.

Doch report-K weiß: Der große Kölner Musiker war in seinen letzten Stunden nicht alleine. Seine Ehefrau Lydia blieb in den Tagen in der Uni-Klinik tapfer bei ihm, harrte am Krankenbett aus. Enge Freunde kamen vorbei, um von Hans, der an Leberkrebs litt, noch Abschied zu nehmen.

Freunde erinnern mit emotionalen Worten an Hans Süper

Kurzzeitig hatte es noch einmal Hoffnung gegeben, dass er die Klinik verlassen könne. Doch der Zustand verschlechterte sich und am Samstag war der legendäre Komiker nicht mehr ansprechbar. Kurz vor Mitternacht schlief er ein. Es sei das Beste für ihn gewesen, schildern uns Freunde.

An dieser Stelle haben wir eigene Reaktionen zum Tod von Hans Süper gesammelt.

Bläck Fööss-Ugesteiin Erry Stoklosa: „Witzig und musikalisch toll zu sein, wird es so schnell in Köln nicht mehr geben. Sehr sehr traurig. Wir haben so viele Stunden mit ihm gelacht.“

Grandseigneur Ludwig Sebus: „Obwohl ich es in den letzten 14 Tagen kommen sah, traf mich die Nachricht von seinem Tod mit tiefem Schmerz. Über 70 Jahre waren Hans und ich befreundet. Stets hatten wir zusammen einen unvergleichlich starken Kontakt. Selbst unsere Gedanken brauchen wir nicht auszusprechen. Hans wird immer an meiner Seite bleiben. Lydia,  seine tapfere nehme ich fest in meine Arme. Gott trüs Hans in d’r Iwigkeit.“

Karnevals-Insider Manfred Zender: „Hans Süper wird eine große Lücke hinterlassen, wieder fehlt uns ein Urgestein,über 50 Jahre auf der Bühne, einsame Spitze.“

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke: „Hans war für mich ein Künstler, der in seiner Tiefsinnigkeit oft verkannt wurde.“

Musikproduzent Walter Pütz: „Hans war der Größte, hatte immer einen lustigen Spruch auf Lager, über seine Karriere und sein Spiel auf der „Flitsch“ ist alles schon gesagt. Köln verliert einen seiner bedeutensten Söhne.“

KG Ponyhof-Macher Daniel Rabe: Das ist eine echt bestürzende Nachricht. Als kleines Kind schon habe ich an seinen Lippen gehangen, er war immer der Allergrößte. Es war eine große Ehre, als er sein Einverständnis gab, dass wir sein Bildnis auf die Wand der Bagatelle in Sülz malen durften. Mach et joot Hans.“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Ich bin bestürzt über den Tod von Hans Süper. Dieses echte kölsche Original hat uns alle mit seinem
Witz, seinem frechen Charme und auch mit seiner ‚Flitsch‘ über viele Jahrzehnte begeistert. 2002 nahm das Colonia-Duett Abschied von der
Bühne. Und auch nach dieser Zeit wusste Süper seine Fans zu begeistern, auch wenn er nur noch gelegentlich auftrat. Er hat erst vor knapp zwei Monaten erneut geheiratet, im Historischen Rathaus. Mit Hans Süper ist eine Legende von uns gegangen, seine ‚Flitsch‘ für immer verstummt. Die Stadt Köln hat ihm viel zu verdanken, er war ein echter Botschafter für unser Lebensgefühl. Ich bin in Gedanken bei seiner Witwe, seiner Familie und Freund*innen und bei allen Fans, die Hans Süper schmerzlich vermissen werden.“

Marita Köllner: „Mein Gott, Markus… jetzt bin ich geschockt. Wieder ein Weggefährte weniger. Eine Legende ist von uns gegangen. Wir sind beide sehr traurig. Jahrzehnte hat er die Menschen mit seinem unverfälschtem Humor begeistert. Ich werde ihn vermissen ❤️“

Bütt-Ikone Jupp Menth: „Hans Süper wird nicht nur eine Lücke hinterlassen, ein „riesiges Loch“ ist durch seinen Tod entstanden. Er war ein echter Vertreter Kölns, nicht nur als Karnevalsikone. Als Vorbild unersetzbar, danke Häns !“

Festkommitee-Chef Chris Kuckelkorn: „Köln und der Karneval haben heute einen Teil ihres Herzens verloren. Deswegen hat die Nachricht von seinem Tod uns alle zutiefst erschüttert. Sein Humor war einmalig und seine Rolle auf der Bühne nie erreicht. Er hat einer ganzen Generation immer wieder lustige und unbeschwerte Momente geschenkt. Daneben hatte Hans eine andere, eine melancholische Seite, die tief in unsere kölsche Seele schauen konnte. Er hat durch seine unzähligen Fernsehauftritte den Menschen außerhalb unserer Stadt die kölsche Lebensart und unsere Identität näher gebracht. Dafür gebührt diesem einzigartigen Menschen unser Dank.“

Ex-Prinz Michael Gerhold: „E Stöck vun Kölle es fott. Einer der ganz Großen hat uns verlassen. Hans hat Menschen generationsübergreifend die zum Lachen gebracht. Ich erinnere mich noch, dass seine TV-Auftritte für mich als Kind immer ein absolutes Highlight waren und ich sowas von stolz war, als ich ihn irgendwann kennenlernen durfte. Er hat die Menschen zum Lachen gebracht und auch zu tiefst berührt, wenn er auf seiner Flitsch spielte. Mach et joot!“

Sänger Micky Brühl: „Sehr traurig darüber. Köln verliert einen der besten und beliebtesten Karnevalisten und Musiker. Maach et joot du Meister an dä Flitsch.“

Kölle singt-Star Björn Heuser: „Ich bin schockiert und tieftraurig. Hans war ein Vorbild auf, aber auch hinter der Bühne. Neben inspirierendem Humor waren es viele gute Ratschläge für alle Lebenslagen, für die ich ihm besonders dankbar bin. „Der leeve Jott hätt dir e Jeseech jeschenk, ävver laache muss do selvs.“ Ich werde dich nie vergessen. Dinge Fründ Björn“

Hans Süper und Ludwig Sebus. Foto: Bopp

Spitzenpolitiker Wolfgang Bosbach: „Was für eine traurige Nachricht! Hans Süper war der personifizierte kölsche Fasteleer. Ein begnadeter Komödiant, ein Virtuose auf seiner Flitsch, schlagfertig,  voller Humor, mit einem riesengroßen kölschen Hätz, das plötzlich aufgehört hat zu schlagen.  Mach et joot,  leeven Hans!“
WB

Kultmusiker Peter Brings: „Der Grösste von allen ist gegangen. So einen gibt es nicht mehr.“

Schauspiel-König Heiner Lauterbach: „Hans Süper ist tot. Ich kenne keinen Kölner, der bei dieser Nachricht nicht aufrichtig trauert. Wenn es einen Ur Kölner gibt oder gab, dann war es Hans Süper. Er hat all das, was diese Stadt ausmacht, was sie auszeichnet, was sie liebenswert macht, in sich getragen. Den Humor, die Melancholie, den Scharfsinn, die Wärme, das Verschmitzte und vieles mehr. Tief im Süden von Deutschland trauert ein Kölner um dich, Hans. Mögest du in Frieden ruhen.“

Moderator Lukas Wachten: „Ich bin fassungslos. Hans war schon als Kind mein größtes Idol. Vor einigen Jahren durfte ich ihn dann bei KÖLLE singt live auf der Bühne erleben, das war für mich der schönste kölsche Moment in meinem Leben, ich habe den ganzen Auftritt lang geheult vor Glück. Hans war vielleicht der größte Künstler, den Köln je hatte. Ich bin sehr traurig, die Nachricht trifft eine ganze Stadt ins Mark!“

Jan von Werth-Vorstand Frank Breuer: „Ein Highlight unserer Session, mit einem der größten zusammen auf der Bühne zu stehen! Er wird immer in unseren Herzen sein!“