Köln | Der „Kölner Weihnachtscircus“ ist zum vierten Mal an der Zoobrücke in Köln zu Gast. Der Zirkus zeigt in vorweihnachtlicher Kulisse Kleintierdressur, bunte Clownerie und spannungsgeladene Unterhaltung, die die Besucher den Atem stocken lässt, fand Lara Bremer auf der Premiere am 6. Dezember heraus.

Familientauglich

Das Zelt ist weihnachtlich dekoriert. Rentier, Weihnachtsmann, Beleuchtung, mit Kunstschnee bestäubte Weihnachtsbäume und überdimensionierte Pakete bieten die adventliche Kulisse rund um die Manege des „Kölner Weihnachtscircus“. Der wird, auch am Premierenabend, vor allem von Familien besucht, so wie von den Singers: „Wir waren im letzten Jahr schon hier. Hier ist einfach für die ganze Familie etwas dabei. Darum haben wir dieses Jahr unsere zwei Enkelkinder mitgebracht und hoffen, dass ihnen die Show mindestens genau so gut gefällt wie uns.“ Veranstaltet wird der „Kölner Weihnachtscircus“ von der State Circus Entertainment BV aus Uden in den Niederlanden.

Klassischer Zirkus

Gleich zu Beginn tanzen alle Artisten gemeinsam in der Manege zu „Let’s twist again“, bevor ihre einzelnen Programmnummern beginnen. Der Spannungsbogen ist weit gefassst, von den Clowns Olesya und Alexei Bobylev, die klassisch in die Zirkusdramaturgie durch ihre kurzen Zwischenspiele eingebunden werden. Da kommt ein ultradicker Clown behäbig in die Manege, der sich plötzlich und zum Erstaunen des Publikums in einen Ober- und Unterkörper teilt, die separat voneinander davon rennen. Seilakrobaten des Mongolischen Nationalzirkus zeigen eine ganz besondere Nummer. Jeder erinnert sich an das Seilhüpfen. Zwei Menschen schwingen ein Seil, ein Dritter springt in der Mitte über das rotierende Seil, so kennen wir das Spiel. Hier stehen drei, beziehungsweise je zwei Artisten gegenseitig auf der Schulter. Der Unterste von Ihnen springt über das Seil und trägt dabei die Last der kerzengerade über ihm stehenden zwei weiteren Artisten auf seinen Schultern. Ein unwahrscheinlicher Kraftakt.

Tatjana und Alexander Monastyrsky überzeugen das Publikum mit ihren Kostümwechseln in Turbogeschwindigkeit und die Kleintierdarbietung mit neun Ziegen und einem Hund berührt die Seele des Publikums. Bei Familie Schmitz kamen vor allem die tierischen Stars gut an: „Wir wussten gar nicht, dass man Ziegen sowas beibringen kann. Und das scheint denen ja sogar Spaß zu machen. Und der große Hund, der war goldig! Wir hoffen, dass noch mehr Tiere kommen!“ Tochter Jana fügt hinzu: „Ja, die Tiere sind das Beste! Ich finde die so süß und hätte am liebsten auch eine Ziege, der ich so was beibringen könnte!“ Ihre Eltern schmunzeln. Bei Familie Schmitz dürften auch die zehn Tibet Terrier von Josefine und Daniel Igen gut angekommen sein, die tanzen und durch Reifen springen.

Eine Nummer,bei der der Atem stockt

Gabi und Markus Köllner stehen für einen weiteren Klassiker der Zirkuskunst. Mann wirft mit Messern und Äxten auf Frau. Und um die Show noch spannender zu machen, sieht der Artist nichts oder wirft auf die sich drehende Holzscheibe, auf der seine Assistentin festgebunden ist. Dem Publikum stockt der Atem und die Erlösung ist groß, als alle feststellen: Es ist gutgegangen. In schwindelnder Höhe zeigt Elena-Aurora Toma in ihrer Glaskugel Akrobatik und die Schlangenmädchen des Mongolischen Nationalzirkus können sich verrenken, als wären sie aus Gummi. Der Mongolische Nationalzirkus ist mit mehreren Nummern im „Kölner Weihnachtscircus“ vertreten.

Familien begeistert

Die siebenköpfige Familie Wenzlar empfiehlt den „Kölner Weihnachtscircus“: „Wir kommen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder. Es ist ein Erlebnis für die ganze Familie, um sich auf Weihnachten einzustimmen. Das ist mal was anderes, als immer nur Laufen über den Weihnachtsmarkt.“

[infobox]Der „Kölner Weihnachtscircus“ bis Silvester zu Gast

Die Spieltage

Do., 13.12., 15:30 u. 19:30 Uhr
Fr., 14.12., 15:30 u. 19:30 Uhr
Sa., 15.12., 15:00 u. 19:00 Uhr  
So., 16.12., 14:00 u. 18:00 Uhr
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Di., 18.12., 19:30 Uhr
Mi., 19.12., 19:30 Uhr
Do., 20.12., 15:30 u. 19:30 Uhr
Fr., 21.12., 15:30 u. 19:30 Uhr
Sa., 22.12., 15:00 u. 19:00 Uhr  
So., 23.12., 14:00 u. 18:00 Uhr
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Mo., 24.12., 14:00 Uhr
Di., 25.12., 14:00 u. 18:00 Uhr
Mi., 26.12., 14:00 u. 18:00 Uhr  
Do., 27.12., 14:00 u. 18:00 Uhr
Fr., 28.12., 15:00 u. 19:00 Uhr
Sa., 29.12., 15:00 u. 19:00 Uhr  
So., 30.12., 14:00 u. 18:00 Uhr
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Mo., 31.12., 14:00 u. 18:00 Uhr

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Autor: Lara Bremer