Köln | Der 1. FC Köln steht im Tabellenkeller in der 1. Fußball-Bundesliga. Im Bundesliga-Keller ist es eng in dieser Saison. Jetzt verschickte der Verein seine Stichtage für den Mai, aber nur gute Nachrichten. Wozu hat der Klub denn eine Medien- und Kommunikationsabteilung.

Ob der 1. FC Köln zum siebten Mal aus der 1. Bundesliga absteigt, werden die nächsten Spiele im Mai zeigen und damit wird der Monat zum Schicksalsmonat. Wieder einmal. Jetzt müssen die Kölner Kicker unter Rettungstrainer Funkel am 9. Mai gegen Freiburg und am 15. Mai in Berlin und am 22. Mai gegen die bereits abgestiegenen Schalker ran. Also zwei Begegnungen mit Teams die ebenfalls im Tabellenkeller rumkicken.

Aber zurück zur glückseligmachen Werbemaschine des 1. FC Köln. Der Glücksnewsletter der 1. FC Köln Medienabteilung meldet gleich vier Bundesliga.Aufstiege als Erfolge: Am 8. Mai 2000 zum ersten Mal, am 2. Mai zum dritten Mal mit einem Sieg über Erzgebirge Aue, am 11. Mai 2008 zum vierten Mal gegen Mainz 05 und zum letzten Mal am 6. Mai 2019 vorzeitig durch einen Sieg gegen Greuther Fürth. Davor stieg der Verein aber immer ab. Und es gibt weitere Jubeltermine: Am 9. Mai 1964 wurde der glorreiche 1. FC Köln Deutscher Meister. Am 12. Mai 1962 wurde sogar zum ersten Mal Deutscher Fußballmeister und am 30. Mai 1977 errang der Verein, der damals noch im Müngersdorfer Stadion spielte den DFB-Pokal im einzigen Wiederholungsspiel des DFB-Pokals ausgerechnet gegen die Hertha aus Berlin, die jetzt scharfer Konkurrent im Tabellenkeller ist. Und es gab noch einen Glücksmoment im Mai: Am 20. Mai 2017 sicherte sich der Klub die Europapokal-Qualifikation und das nach 25 Jahren. Ein Jahr lang durften die FC Kicker international spielen.

Also ist der Wonnemonat Mai 2021 auch ein Glücksmonat für den 1. FC Köln? Am 22. Mai werden die Fans es wissen, aber sie werden nicht den Rasen des Stadions stürmen können. Vielleicht erledigt dies ja dann die Medien und Kommunikationsabteilung? Die Fans können dann schön einzeln mit sich selbst bei Klassenerhalt eine einsame Polonaise um den Wohnzimmertisch veranstalten, schließlich ist der Klub ja auch ein Karnevalsverein. Bei Abstieg empfehlen gehässige Zeitgenoss*innen Magenbitter.

Autor: red