Köln | Der Deutsche Journalistenverband NRW (DJV-NRW) stellt an den Gesellschafter und die Geschäftsführung von Radio NRW eine eindeutige Forderung: Alle Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben. Radio NRW stellt das Rahmenprogramm für die Lokalradios in NRW zur Verfügung. Dabei gehe es auch um die Stärke der Redaktion, die gesichert werden müsse.
Radio NRW hat seit Januar 2024 einen neuen Geschäftsführer: Marco Morocutti. Der, so der DJV NRW, habt bei seinem Amtsantritt angekündigt aus dem Tarifvertrag auszusteigen. Jetzt ist die Rede von einer unbestimmten Anzahl an Stellen, die bei Radio NRW abgebaut werden sollen.
Die Journalistengewerkschaft fordert jetzt, dass Radio NRW die Belegschaft so schnell wie möglich über die Pläne der Geschäftsführung aufklärt. Es müsse Schluss damit sein, dass die Belegschaft von Radio NRW in Angst und Schrecken versetzt werde. Ein besonderer Vorwurf lautet, dass der Betriebsrat erst nach der Verkündung des Stellenabbaus hinzugezogen worden sei. Der DJV-NRW erwartet jetzt eine Einbindung des Betriebsrates. „Bewegt sich der Anbieter nicht auf unsere Kolleginnen und Kollegen zu, werden wir alle Mittel des Protests ergreifen“, kündigt DJV-NRW-Geschäftsführer Volkmar Kah an. Den Beschäftigten bietet der Verband umfangreiche Beratung an.