Das Symbolfotozeigt eine Kamera

Düsseldorf | Der Weg für die Gründung des Deutschen Fotoinstituts (DFI) in Düsseldorf ist frei. Das Land stellte nun Details zu den nächsten Schritten für das Deutsche Fotoinstitut in Düsseldorf vorgestellt.

Am Montag, 18. September, haben Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes und der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller die Gründungskommission für das Deutsche Fotoinstitut vorgestellt. „Für das Deutsche Fotoinstitut hätte es keinen besseren Ort als Nordrhein-Westfalen geben können. Hier hat die berühmte Becher-Schule neue Maßstäbe für die künstlerische Fotografie gesetzt. Hier ist die Folkwang-Universität der Künste zu Hause – eine der größten Ausbildungsstätten für Praxis, Geschichte und Theorie der Fotografie Deutschlands“, sagt Ministerin Ina Brandes. Auch in Köln spielt die Fotografie eine zentrale Rolle – Kultureinrichtungen wie die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn, welches sich unter anderem der künstlerischen Photographie widmet, oder das Museum Ludwig mit der Fotografie-Sammlung setzen mit dieser Kunst einen Fokus.

Das Gründungskommission für das deutsche Fotoinstitut in Düsseldorf steht

Das siebenköpfige Team versammele laut dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen „eine breite fotografische Expertise“. Die Gründungskommission wird zunächst die Aufgabenschwerpunkte des zukünftigen Fotoinstituts festlegen. Auf dieser Grundlage sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch Fragen der baulichen Realisierung und der Organisationsform erörtert werden. Direktorin der Kunstsammlung NRW Düsseldorf, Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Prof. Peter Gorschlüter, Direktor des Museum Folkwang in Essen, Felix Krämer, Generaldirektor, Mitglied des Vorstandes des Kunstpalastes in Düsseldorf, Katrin Pietsch, Fotografie-Restauratorin an der University of Amsterdam, Christian Scheidemann, Restaurator aus New York sowie Inka Schube, Kuratorin aus dem Sprengel Museum in Hannover und Moritz Wegwerth, Fotograf aus Düsseldorf gehören der Gründungskommission an.

Kulturstaatsministerin: NRW als zentraler Standort der Fotografie

„Mit dem Fotoinstitut geben wir der Kunst der Fotografie einen Standort in Deutschland und eine zentrale Anlaufstelle. Dabei kann es in Nordrhein-Westfalen von einer reichen fotografischen Tradition an Rhein und Ruhr profitieren. Unser Ziel ist ein lebendiges Institut, das Fotografie von höchster Qualität mit wissenschaftlicher Exzellenz und Nachhaltigkeit in Einklang bringt – und damit international neue Maßstäbe setzt. Wichtig ist dabei, dass die Perspektiven der Fotografinnen und Fotografen in all ihrer Vielfalt angemessen berücksichtigt werden. Die Gründungskommission wird deshalb den Dialog mit der Foto-Szene suchen. Als zeitgemäße Kultureinrichtung des 21. Jahrhunderts soll das Fotoinstitut darüber hinaus auch Vorbild für Nachhaltigkeit sein. Das Thema Klimaschutz muss deshalb bei Bau und Betrieb von Anfang an mitgedacht werden“, betont Kulturstaatsministerin Claudia Roth. 

rs