Ein weiteres Motiv aus der Serie

Wenn der Weihnachtsmarkt verschwindet ist sie wieder sichtbar. Die KVB Baustelle der Nord-Süd-Stadtbahn auf dem Alter Markt. Aber nach Silvester werden die schnöden Bauzäune mit Motiven vom Rathausturm geschmückt. Nicht durchgängig, aber dort wo es die Sichtbeziehungen nicht stört, oder sicherheitsrelevante Aspekte berührt sind, wird die KVB die Planen aufhängen. 30 Stück hat man bestellt und gemeinsam mit den beteiligten Baufirmen finanziert. Rund 100 Euro soll eine Plane gekostet haben. Darauf zu sehen sind schön fotografiert die Figuren des Rathausturmes und sie werden erklärt. Mal in Details, mal als Ganzkörperfigur oder in ihrer Stellung zum Stadtbild. Die Plakate sind sehr ansprechend gestaltet.


Ein weiteres Motiv aus der Serie

Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters legte Wert darauf, dass keine Werbung auf die Bauzäune komme, denn Werbung habe man genug im Stadtbild. So seien die Plakate ein „kleines Weihnachtsgeschenk“ für die Kölner Bürgerinnen und Bürger so der Oberbürgermeister. Die Darstellung auf den Plakaten der Figuren des Rathausturmes der 1440 fertig gestellt wurde verbinde Moderne und Historie und zeige das beide gut zusammenpassen, so Roters in einem Statement. Anschließend hängte der Oberbürgermeister gemeinsam mit Jürgen Fenske, Vorstandsprecher der KVB, heute zur Demonstration schon einmal die ersten Planen an den Zaun. Zu sehen sind 15 verschiedene Motive mit über 40 der insgesamt 124 Skulpturen des Rathausturms. Eine Legende erklärt, wer auf dem jeweiligen Bauzaun zu sehen ist. Die Motive gibt es aber auch auf Postkarten. Die Karten mit den 15 Bauzaun-Motiven sind ab sofort kostenlos im InfoCenter der Nord-Süd Stadtbahn Köln am Alter Markt erhältlich.

Im kommenden Jahr sollen weitere Bauzäune beplant werden: „Als Bauherrin der Nord-Süd Stadtbahn wird sich die KVB immer wieder dafür einsetzen und Sorge tragen, dass die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich sind und dass sich das Erscheinungsbild der Stadt verbessert. Die Beplanung des Bauzauns, wie wir sie heute vorstellen, ist davon ein erster kleiner, aber prominent sichtbarer Teil“, sagte Jürgen Fenske. „Es ist ein Zeichen, dass wir gemeinsam am Ende dieses besonderen und – für uns alle – besonders schweren Jahres setzen möchten.“

Roters freute sich auch, dass die Plakate an für Köln wichtigen Tagen, wie dem Rosenmontag und dem CSD das Straßenbild in der Altstadt verbessere. Ob es nach den drei innerstädtischen Plätzen noch weitere Baustellen gebe, die mit Motiven bestückt werden, geben wird ist noch offen. Auf alle Fälle werden alle Aktionen auch mit den Anwohnern abgestimmt, versicherte die KVB. Auf dem Chlodwigplatz sei eine solche Aktion nicht mehr nötig, denn die dortige oberirdisch sichtbare Baustelle soll bis Karneval verschwunden sein. Wie die anderen Baustellen fertig werden, hinge auch von der Entwicklung am Waidmarkt ab, so ein Sprecher der ARGE, der beteiligten Bauunternehmen. Am Kartäuserhof habe man etwa eine Beplanung nicht mehr vorgesehen, zum einen weil die Flächen zu gering sind, zum anderen um eine soziale Kontrolle rund um die Baustellen möglich zu machen.

[ag]