Köln | Gesagt – getan: Nach dieser für Köln eher untypischen Art des Handelns hat jetzt die Umgestaltung des Ebertplatzes begonnen. Erst am Montag war der Ausbau der Beleuchtung angekündigt worden, schon zwei Tage später wurden die ersten Maßnahmen umgesetzt.
Beauftragt wurde damit die Rheinenergie. Zunächst wurden in den Laternen die schwächeren Glühbirnen durch hellere LED-Leuchten ersetzt. Dann wurden am Donnerstag die Laternenmasten an der Bushaltestelle mit zusätzlichen Scheinwerfern ausgerüstet. Für die tieferliegende Flächen werden Masten und Stromanschlüsse benötigt. Die Rheinenergie wird sie bestellen und kurzfristig installieren.
In den nächsten Tagen wird die Stadt entscheiden, ob die Beton-Hochbeete entfernt werden und ob der westlich gelegene unterirdische Teil des Ebertplatzes geschlossen werden kann.
Die eingeleiteten Maßnahmen – dazu gehören auch verstärkte Streifen von Polizei und den Ordnungsdiensten von Stadt und KVB – sollen den Ebertplatz wieder zu einem sichern Aufenthalts- und Durchquerungsort machen. Anwohner und Passanten mieden ihn zunehmend. Er war zu einem Treffpunkt für Drogendealer geworden, in jüngster Zeit wurde ein Polizist bedroht, ein junger Mann erstochen, ein anderer mit einer abgeschlagenen Glasflasche bedroht und verletzt. Wohin sich die Drogenszene verlagert, bleibt abzuwarten. Es dürfte eher ein Wunschbildbleiben, dass sich die Drogenszene nach der Realisierung der ersten Maßnahmen, komplett in Luft auflöst.
Autor: ehu