Genf, Washington, Atlanta | Die aktuelle Ebola-Epidemie im Westen Afrikas hat bis Weihnachten nach offiziellen Angaben 7.573 Todesopfer gefordert. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf mit. Insgesamt seien 19.463 Infektionen bestätigt worden.

Sierra Leone habe mit 9.004 Fällen die meisten Infektionen, während Liberia mit 3.384 Todesopfern die meisten Verluste zu verzeichnen habe. Guinea, wo die Seuche vor einem Jahr ausbrach, ist aktuell am drittstärksten betroffen. Fast zeitgleich mit den aktuellen Zahlen verkündete Sierra Leone einen mindestens fünf Tage andauernden Ausnahmezustand im Norden des Landes.

Ebola-Alarm in US-Labor

Etwa ein Dutzend Wissenschaftler könnten in einem US-Labor in Atlanta unzureichend geschützt dem Ebola-Virus ausgesetzt gewesen sein. Der Vorfall habe sich am Montag ereignet, teilte das „Center for Disease Control and Prevention“ (CDC) in Atlanta mit. Die Forscher hätten mit dem Virus eigentlich in einem Hochsicherheitslabor gearbeitet, eine Probe sei dann aber versehentlich ohne dieselben Sicherheitsvorkehrungen in ein anderes Labor transportiert worden. Ob sich tatsächlich jemand angesteckt haben könnte, ist aber noch unklar.

Autor: dts
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