6.2.2012, 09:05 Uhr > Bewohner konnten wieder in ihre Häuser
Das Freilegen der leckgeschlagenen Gasleitung dauerte laut Feuerwehr auch aufgrund des hartgefrorenen Bodens insgesamt vier Stunden. Nachdem das Leck gefunden und beurteilt werden konnte, wurden die zwischenzeitlich durchgelüfteten Häuser von der Feuerwehr abschließend freigemessen und die Bewohner konnten gegen zwei Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Feuerwehr Köln war mit 27 Einsatzkräften und 2 Bussen, dem Löschzug Ehrenfeld, einem Löschgruppenfahrzeug aus Weidenpesch, einem Rettungswagen, einem Messfahrzeug und dem Einsatzführungsdienst vor Ort.


Keine Explosionsgefahr
Die Gasleitung in der  Gottfried-Daniel Straße muss eine Leckage aufweisen. Denn die Feuerwehr konnte Gas messtechnisch nachweisen. Peter Hartl, der Einsatzleiter der Kölner Berufsfeuerwehr vor Ort erklärte gegenüber report-k.de, dass es aber bisher zu keinem Zeitpunkt eine Konzentration gegeben habe die explosionsfähig gewesen wäre. Das Gas war unter der gefrorenen Straßendecke allerdings bis in angrenzende Nachbarhäuser diffundiert und konnte dort von der Feuerwehr gemessen werden.

Feuerwehr kocht Tee und Kaffee
Die ordnete die Räumung von insgesamt elf Häusern an. Rund 35 Personen mussten so ihre Wohnungen verlassen. Für die Bewohner die nicht bei Nachbarn unterkamen, hatte die Kölner Feuerwehr in der Heidemannstraße Rettungswagen und zwei Rettungsbusse zur Verfügung gestellt. Denn es ist ja auch immer noch bitterkalt. Die Rheinenergie sucht derzeit das Leck in der Gasleitung. Einsatzleiter Hartl geht davon aus, dass dies rund vier bis sechs Stunden in Anspruch nehmen kann. Wenn die Leckage gefunden ist, die Straße an der entsprechenden Stelle geöffnet, dann kann das Gas nach oben austreten und dann nicht mehr in die Häuser gelangen. Die Reparatur wird allerdings einige Zeit länger andauern.

Die Gottfried-Daniel Straße sollte in diesem Bereich eigentlich von der Kölner Polizei gesperrt sein und es standen auch mit vier Beamten alleine an einer Absperrung, inklusive Einsatzleiter genügend herum, aber dennoch trotteten einige Jecken munter die Straße und an der Leckage vorbei, entlang. Das dürfte es so auch nur in Köln geben. Vielleicht lag es aber auch an dem wenig motivierten Einsatzleiter der Kölner Polizei. Ganz anders dagegen die Kölner Feuerwehr mit hohem Kümmererfaktor: Die hatte ihre mobile Küche herangeschafft und versorgte d
ie Bewohner mit heißen Getränken.

Alle bisher gemessenen Werte lagen unterhalb der Explosionsgrenze, auch in den Häusern. Wann die Bewohner zurück in ihre Häuser und Wohnungen können ist derzeit unklar. Vor allem auch, wann die Gasheizungen wieder funktionieren, denn die Reparatur einer Gasleitung ist nicht so einfach.

[ag]