Köln | Keine einzige Kölner Karnevalsgesellschaft klagt, die wir am Wochenende um ein erstes und vorgezogenes Fazit zur kurzen Session 2013 gefragt haben. Alle berichten von guten Abläufen bei der Programmausgestaltung und das obwohl sehr kurzfristig ja neben Willibert Pauels, bei dem dies schon länger bekannt war, auch Marc Metzger nachzubesetzen war. Einige Gesellschaften berichten aber gerade im Fall Metzger, dass Sie Beschwerden von Gästen hatten, da sie natürlich mit Metzger ihre Werbemittel bestückt und damit geworben hatten und dies zu ändern auf Grund der Kurzfristigkeit nicht mehr möglich war.

Bei der Luftflotte blickt man auf eine Sitzungssession mit einem Glücksquotienten von annähernd 95 Prozent zurück, so deren Sprecher Schmidt. Alles habe ineinandergegriffen was Planung und Ablauf der Sitzungen betraf. Mädchensitzung, Kostümsitzung und auch die Herrensitzung bei der man 1.102 Hämchen bestellt habe seien hervorragend gelaufen. Die Männer wurden nach dem Hämmchengenuss von den Klüngelköpp wachgetrommelt und feierten sehr intensiv. Auch mit dem Kartenverkauf ist man bei der Luftflotte höchst zufrieden und hat heute schon die ersten Anfragen sogar bis aus San Francisco. Guido Cantz trägt seit gestern die Mütze eines Ehrensenators.

Auch die Rheinflotte die sich gestern mit 440 Mädels und Frauen im Holiday Inn getroffen hatte, ist sehr zufrieden mit der Session, auch wenn man jetzt noch die Eröffnung Weiberfastnacht in Ehrenfeld, den Rosenmontags- und Ehrenfelder Dienstagszug vor der Brust hat. Sowohl Herren-, wie auch Kostümsitzung waren ausverkauft. Die Herrensitzung wechselt im nächsten Jahr aus der Schule an der Dechenstraße ebenfalls ins Holiday Inn Süd. Die Herren wird es freuen, war in diesem Jahr die Heizung in der Schule ausgefallen. Das es so gut bei der Rheinflotte laufe, läge an den guten Programmen, so deren Sprecher Fey.

Auch die Grielächer blicken auf eine sehr gute Session zurück. Alle Sitzungen ausverkauft, bis auf die Herrensitzung. Hier hadert man ein wenig mit der Gastronomie im Maritim, die kein Kölsch im Saal ausschenken will. Hier haben die Herren aber eine ganz andere Vorstellung, die zwar das Programm und die Stimmung loben, aber auch vermehrt mit Fernbleiben drohen, wenn die Getränkefrage nicht vernünftig geregelt werde. Positiv wertet Grielächersprecher Henry Schroll, dass man bei der Mädchensitzung immer mehr junge Frauen anspreche, die gerne bei den Grielächern klassischen Karneval feiern wollen. Sorgenvoll blickt man auf die angekündigten GEMA Erhöhungen. Dann müsse man womöglich den Preis einer Sitzungskarte um vier Euro anheben. Das sei den meisten Gästen nur schwer zu vermitteln, vor allem auch den langjährigen Freunden der Grielächer, die schon blind ihre Plätze im Saal finden würden.

Unger Uns feierte gestern in einem bis auf den letzten Platz besetzten Kristallsaal Karneval und überreichte dem zentralen Dombauverein einen Scheck über 11.111,11 Euro. Damit hat man jetzt das Domfenster, das man gestiftet hat vollständig bezahlt und hat sich damit ein Stück in der Geschichte der Stadt Köln ein kleines Denkmal in einem Großen gesetzt. Auch Sprecherin Ingrid Voigt strahlt, wenn man sie auf die Saisonbilanz anspricht: „Wir haben nichts zu meckern, beim Unger Uns hat alles prima gepasst.“ Seit der Elften im Elften Feier im Senatshotel läuft beim einzigen Karnevalsverein, der sich auch so nennt alles wie am Schnürchen. Auch die Sitzung die man für dieKarnevalsgesellschaft ,,Löstige Pensionäre vun d´r Poß“ausrichte verjünge sich und habe besseren Zulauf, berichtet Voigt. Im Rosenmontagszug wird man in diesem Jahr an der Spitze mitgehen. Allerdings feiert man noch in den Montag hinein. Denn am Karnevalssonntag feiert Unger Uns bis der Zoch kütt im Senatshotel „Till Alaaf“. Und natürlich ist man auch beim Weiberfastnachtszug von Jan von Werth mit dabei.

Karten für Till Alaaf gibt es im Internet unter www.ungeruns.de oder an der Abendkasse. Los geht es um 18:30 Uhr.

Bei der Nippeser Bürgerwehr, so deren Literat Michael Gerhold, der in Personalunion auch der Agentur Gerhold vorsteht. ist man höchst zufrieden mit der abgelaufenen Session.

Die Treuen Husaren „blau-gelb“ sprechen von einer Session, die sehr gut gelaufen sei. Das Korps konnte rund 60 Auftritte verzeichnen, die Sitzungen waren ein Erfolg. Eine Sitzung, gemeinsam mit der Nippeser Bürgerwehr liegt noch vor den Treuen Husaren und natürlich die große Weiberfastnachtsparty „Knatsch Verdötsch“ im Lindner Hotel für die es noch wenige Restkarten gebe. Bei der Kostümsitzung am 2. Februar im Pullman Hotel ehrte man auch den „Supertänzer des Tanzkorps des Treuen Husar“. Sebastian Reinken ist der Supertänzer 2013 aus dem Nachwuchs der die Jury überzeugen konnte.

Auch die Kölnische zeigt sich sehr zufrieden mit der Session, so deren Sprecher Baldes. Besonders die Gala habe Mitglieder und Gäste begeistert. In diesem Jahr begleitete diese allerdings nicht mehr Wilfried Schmickler sondern zwei Opernsänger, die Arien sangen. Ein besonderer Auftritt auf dem Kosiba sei die Bühnenshow des Jugendchores St. Stephan gewesen.

Autor: ag
Foto: Ein eigenes Domfenster hat jetzt der Karnevalsverein Unger Uns, der die letzte Geldtranche per Riesencheck an Michael H. G. Hoffmann, den Präsidenten des Zentral-Dombau-Verein übergab