Das Bild zeigt die Uni Köln. | Foto: Bopp

Berlin | dts | Die Antragsplattform für die Einmalzahlung an Studierende hat am Mittwoch einen holprigen Start hingelegt. Antragsteller klagten in sozialen Netzwerken über Server-Timeouts, lange Wartezeiten im digitalen „Warteraum“ und Fehlermeldungen. Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat sich hingegen optimistisch gezeigt.

Nun könnten alle Studierenden sowie Fachschüler die Einmalzahlung von 200 Euro beantragen, sagte sie. „Mit der gemeinsamen digitalen Antragsplattform geht das sicher und schnell.“ Der „Freie Zusammenschluss von Student*innenschaften“ kritisierte das Verfahren hingegen: „Das ganze Verfahren soll wohl verhindern, dass möglichst viele ihre 200 Euro erhalten“, so der Verband.

Die Einmalzahlung und die Antragsplattform seien zu wenig, zu spät, zu kompliziert und zu unsicher. Für die Antragstellung wird ein Zugangscode benötigt, den Studierende von Ihrer Ausbildungsstätte erhalten sollen, sowie ein Bund-ID-Konto. Zum Online-Ausweisen muss beispielsweise der Online-Ausweis im Personalausweis freigeschaltet und die „Ausweisapp2“ auf einem aktuellen Smartphone installiert werden.

Stark-Watzinger zeigte sich zufrieden. „Das digitale Verfahren ermöglicht eine schnelle Bearbeitung und Auszahlung. Echte Pionierarbeit, damit das Geld nun zügig ankommt“, schrieb die FDP-Politikerin auf Twitter.

Kritik an Bildungsministerin wegen Absturz von Energiegeld-Portal

Weil das Antragsportal für Studenten und Fachschüler, über das sie das Energiegeld von 200 Euro beantragen sollten, binnen kurzer Zeit zusammengebrochen ist, gibt es Kritik aus der Unions-Bundestagsfraktion. Der bildungspolitische Sprecher Thomas Jarzombek sieht die Schuld bei Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). „Der Zusammenbruch der Stark-Watzinger-Plattform macht das Desaster der Bundesbildungsministerin bei der Auszahlung des 200 Euro Zuschusses komplett“, sagte er der „Bild“ (Donnerstagausgabe).

„Nach über einem halben Jahr Warteschleife für dieses `Sofortprogramm` gibt es keinen Grund zum Jubeln.“ Die Ministerin solle sich bei den Betroffenen entschuldigen. Jarzombek erwarte von der Ministerin, dass die technischen Schwierigkeiten umgehend behoben werden.

Ein Sprecher der Bildungsministerin sagte der „Bild“ auf Anfrage: „Die gemeinsame digitale Antragsplattform läuft trotz des großen Andrangs sehr stabil. Hier wurde mit einem Warteraum Vorsorge getroffen.“

rs