Frankfurt/Main | Der verregnete Winter in Deutschland füllt die ersten Grundwasserspeicher wieder auf, die nach zwei Dürresommern recht ausgetrocknet waren. Erste Bundesländer melden wieder durchschnittliche Wasserstände, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) über eine eigene Umfrage unter den Umweltämtern der Bundesländer. In Hessen beispielsweise seien zwei Drittel der Messstellen auf durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Höhen, berichtet die FAS unter Berufung auf das zuständige Landesamt.

In Baden-Württemberg stand das Wasser an 70 Prozent der Messstellen auf durchschnittlicher Höhe, an 15 Prozent auf überdurchschnittlichem und an eben so vielen auf niedrigem Niveau. Der Blautopf schütte jede Sekunde 3.800 Liter mehr aus als im Januar. Auch der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt kaum noch Dürren im Oberboden.

In tieferen Regionen, wohin die Bäume wurzeln, wird vor allem im Osten noch eine problematische Lage angezeigt – allerdings seien die Werte über einen Monat gemittelt, der Regen des Februars mache sich also erst allmählich bemerkbar, berichtet die Zeitung. Vor allem östliche Bundesländer melden laut Umfrage weiterhin sehr niedrige Grundwasserstände. In Sachsen beispielsweise bleiben rund 90 Prozent der Messstellen unter dem durchschnittlichen Niveau.

Selbst im gut versorgten Hessen wären noch höhere Grundwasserstände besser, um die Speicher für den Sommer zu füllen. Damit aber das Wetter auch nicht zu nass wird, wünscht sich das hessische Umweltamt von jetzt an Niederschläge, wie sie den jeweiligen Jahreszeiten normalerweise entsprechen, berichtet die FAS.

Autor: dts