Köln ⎜ Die Kölner Residenz am Dom lädt am 2. Juni um 15 Uhr zum Erzählcafé ein: Der gebürtige Ukrainer Eugeniy Kuznetsow berichtet von seinem Schicksal und seiner Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.

1940 griff Deutschland die Sowjetunion an. Zu diesem Zeitpunkt war Eugeniy Kuznetsow sieben Jahre alt. Seine Mutter konnte mit ihm und fünf weiteren Familienmitgliedern fliehen, bevor ihre Heimatstadt Artemiwsk zum Schauplatz mehrerer Verbrechen unter anderem der Einsatzgruppe C und der 17. Armee der Wehrmacht wurde. Im Januar 1942 wurden dort 3.000 Juden in einem Stollen des ehemaligen Gipsberges lebendig eingemauert. Später wurde der Stollen gesprengt um das Verbrechen zu vertuschen. Durch die besonderen klimatischen Bedingungen in dem Stollen erhielten sich die Leichen so gut, dass einige von ihnen später nach der Befreiung durch die Rote Armee îdentifiziert werden konnten.

Für alle Kölner, die sich für die Geschichte des Ukrainers und weiteren Betroffenen interessieren, lädt der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. mehrmals im Jahr zum Erzählcafé ein. Besonders für Jugendgruppen, Schulklassen und alle Interessierten ist das Erzählcafé geeignet. Das Erzählcafé wird vom Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. veranstaltet.

[infobox]

Erzählcafé am 02. Juni 2016

Adresse: Kölner Residenz am Dom, An den Dominikanern 6, 50668 Köln
Beginn: 15.00 Uhr
Thema: Der NS-Überlebende Eugeniy Kuznetsow berichtet von seinem Verfolgungsschicksal.
Veranstalter: Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.
Voranmeldung/Kontakt: Tel.: 0221-179294-0

[/infobox]

Autor: Cara Stock