Das Bild zeigt die Fähre Fritz-Middelanis, | Foto: HGK Köln

Köln | Der Verkehrsausschuss berät in seiner morgigen Sitzung, 5. März 2023, über die Rheinfähre im Kölner Norden zwischen Köln und Leverkusen. Die SPD brachte einen Antrag ein und das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt einen Änderungsantrag.

SPD will Fähre erhalten

Die Kölner SPD will die Fähre erhalten und fordert daher die Stadtverwaltung auf entsprechende Gespräche mit dem städtischen Unternehmen HGK, das die Fähre betreibt und der Stadt Leverkusen zu führen. Zudem solle geprüft werden, welche Kosten anfallen und ob die Fährverbindung in den Nahverkehrsplan der Stadt Köln und das VRS-Tarifsystem aufgenommen werden könnte. Die Kölner SPD sieht die Fähre als wichtige Verbindung für viele Pendlerinnen und Pendler, die die Fähre täglich nutzten. Aktuell ist die Fähre stillgelegt. Zudem müsste die Fähre technisch saniert werden.

Das Ratsbündnis geht einen Schritt weiter

Das Ratsbündnis geht in seinem Änderungsantrag sogar noch einen Schritt weiter und fordert die aktive Suche nach einer Betreiberin. So heißt es im gemeinsamen Antrag von Grünen, CDU und Volt: „Der Verkehrsausschuss beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) mit Anbietern und Eigentümern von verfügbaren Fahrgastschiffen Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, ein technisch und zeitlich geeignetes Schiff für den Fährbetrieb Köln-Langel – Leverkusen-Hitdorf käuflich zu erwerben oder zu pachten.“ Auch ein Schiff mit alternativen Antrieben soll in die Überlegungen einbezogen werden. Zudem soll die Fährverbindung sofort in der bisherigen Nutzung wieder aufgenommen werden.

Eines fehlt in den Ratsanträgen. Die Fährverbindung spielt für viele Kölnerinnen und Kölner im Norden eine Rolle für ihre Freizeitgestaltung. So nutzen die Fähre vor allem Freizeitradlerinnen und -radler an den Wochenenden, um von einem Ufer ans andere Ufer bei ihren Fahrradtouren zu pendeln.