Köln| Am Dienstagabend gab Werner Spinner, Präsident des 1. FC Köln, im Dom Hotel Auskunft über die wirtschaftliche Lage des Clubs und die Herausforderungen, die der Verein zu bewältigen hat. Die Veranstaltung des Wirtschaftsclub Köln e.V. moderierte Michael Trippel, langjähriger Stadionsprecher des FC und Verwaltungsratsmitglied.

Die Turbulenzen der letzten Zeit hätten den Verein in eine schwierige und komplexe Situation geführt, so Spinner. Vor allem das Image des „Chaosclubs“ sei nur schwer abzulegen. Mit seinem ursprünglich geplanten Arbeitspensum von einem halben Tag pro Woche komme er angesichts der zahlreichen Aufgaben nicht aus, teilte der FC-Präsident mit.

Dennoch sieht Spinner großes Potential beim 1. FC Köln. Sowohl die Mannschaft als auch der finanzielle Rahmen böten Entwicklungschancen. Dem Team bescheinigte Spinner das Potential ganz oben in der 2. Liga mitzuspielen. Er selbst sei bereit seinen Posten zu räumen, wenn er zu der Einsicht gelangen sollte, die notwendigen Veränderungen nicht durchsetzen zu können. Dies sei jedoch unwahrscheinlich.

Die Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Geschäftsführer Claus Horstmann gestaltet sich laut Spinner schwierig. Der neue Mann müsse sowohl die Finanzen und Netzwerke des Clubs managen als auch neue Sponsoren und Kooperationspartner für den Verein gewinnen.

Autor: cb