Hertha-Trainer Markus Babbel hatte den FC in dieser Woche zum Favoriten der Partie erklärt. Schließlich steht Köln in der Tabelle derzeit auf Rang zehn und damit zwei Plätze vor der Hertha. Davon wollte Stale Solbakken, Trainer des 1. FC Köln, heute jedoch nichts wissen. "Babbel hat dieses mentale Spiel zwischen Trainern aus England gelernt", scherzte der Däne. Zugleich betonte er: "Ich habe großen Respekt vor Babbel als Spieler und Trainer." Bei der Partie in der Hauptstadt hält Solbakken einen Sieg für durchaus möglich. Seine Spieler hätten in den vergangenen Trainings-Einheiten gut und konzentriert gewirkt. Auch dank der beiden vergangenen Siege gegen Leverkusen und Hoffenheim steige das Vertrauen in die eigene Leistung. "Aber wir müssen in jeder Minute konzentriert bleiben", so Solbakken. Morgen will der FC-Coach auf eine schnelle Offensive setzen. "Wir müssen schneller als Berlin spielen", sagte Solbakken. Denn die seien im Zweikampf sehr stark.

Zwar könnten Match-Winner wie Kevin Pezzomi, Lukas Podolski oder Milivoje Novakovic auch dann ein Tor schießen, wenn die Mannschaft nicht gut spiele. "Aber wir brauchen ein Konzept", betonte Solbakken. In den vergangenen zwei Wochen habe das Team dies immer mehr verinnerlicht. "Jeder kennt nun seine Rolle", so Solbakken. Auch darum wird er morgen vermutlich die selbst Anfangs-Elf wie an den beiden vergangenen Spielzeiten auflaufen lassen. Ausruhen dürften sich die Spieler auf ihrem Stammplatz jedoch nicht. Etwas Sorge bereitet Solbakken derzeit die Kölner Abwehr. Denn dort muss der Coach derzeit mit vier Spielern auskommen. Auch Ammar Jemal wird nach seiner Oberschenkelblessur morgen wahrscheinlich noch nicht dabei sein. "Das Spiel kommt ein bis zwei Tage zur früh", so Solbakken. Heute will er darum mit Christian Clemens und Martin Lanig ein Abwehr-Training absolvieren.

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