Dem 31-jährigen Mitarbeiter des Investmentbankings wird vorgeworfen, dem Finanzinstitut durch nicht genehmigte Wertpapiergeschäfte einen Verlust von zwei Milliarden Dollar beschert zu haben. Laut UBS sollen jedoch keine Kunden betroffen sein. Die Verluste waren am Mittwoch entdeckt worden. Die Schweizer Großbank schließt nicht aus, dass sie durch den Betrug im dritten Quartal in die roten Zahlen rutscht. Nach Bekanntwerden des Skandals verlor die UBS-Aktie in London am Donnerstagmorgen zwischenzeitlich sieben Prozent. Der Fall bei der Schweizer Bank ähnelt dem Betrug bei der französischen Großbank Société Générale aus dem Jahr 2008. Der verantwortliche Börsenhändler Jérôme Kerviel hatte dem Geldhaus damals mit illegalen Geschäften einen Verlust von knapp fünf Milliarden Euro beschert. Er wurde dafür im Jahr 2010 zu fünf Jahren Haft verurteilt.
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[dts]