Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach Twitter

Bergisch Gladbach | Traurige Bilder aus Bergisch Gladbach.

Seit dem frühen Samstag Morgen schwelte dort ein mächtiges Feuer.

Bedrohliche Rauchschwaden waren über Bärboich aufgestiegen und die hiesigen Feuerwehrkräfte mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Sie kämpften tapfer und leidenschaftlich gegen die Flammen.

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Nach dem Einsatz lautete der Beeicht wie folgt: „Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde gegen 7:30 Uhr am Samstagmorgen über eine Rauchentwicklung aus einem Einfamilienhaus im Stadtteil Bärbroich von Bergisch Gladbach informiert.

Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung die Feuerwachen 1 und 2, die Einheit 8 (Herkenrath), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst) und einen Rettungswagen an die Einsatzstelle.

Bereits auf der Anfahrt der ersten Feuerwehrkräfte konnte eine starke Rauchentwicklung aus dem Bereich Wildphal/Oberkülheim ausgemacht werden. Bei Eintreffen gaben besorgte Nachbarn an, dass es unklar sei, dass ob sich noch Personen in dem sonst unbewohnten Gebäude befinden. Die Alarmstufe wurde auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ erhöht und weitere Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte an die Einsatzstelle alarmiert.

Großbrand in Bergisch Gladbach: Das Gebäude erlitt einen Totalschaden

Ein ehrenamtlicher Angehöriger (21) der Feuerwehr verunfallte nach der Alarmierung über Funkmeldeempfänger auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus in Refrath mit seinem Fahrrad schwer. Er wurde durch den Rettungsdienst der Stadt Köln mit schweren Gesichtsverletzungen in eine Spezialklinik nach Köln verbracht. Es besteht keine Lebensgefahr.

An der Einsatzstelle im Stadtteil Bärbroich wurde ein aufwändiger Löscheinsatz eingeleitet. Ein Betreten des Gebäudes durch die Feuerwehr war aufgrund der erheblichen Brandausbreitung nicht möglich. Mittels Drehleiter und mehreren Einsatztrupps unter Atemschutz wurde das Feuer von außen bekämpft und das Übergreifen auf Nachbargebäude, Bäume und Sträucher verhindert.

Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach / Twitter

Aufgrund des hohen Kräftebedarfs an der Einsatzstelle wurde der Abrollbehälter Atemschutz sowie der Löschzug Immekeppel der Feuerwehr Overath an die Einsatzstelle nachalarmiert. Gemeinsam mit Nachbarn und den Kolleginnen und Kollegen der Polizei wurde versucht, mit dem Besitzer des Hauses Kontakt aufzunehmen, was glücklicherweise gegen 10:00 Uhr gelangte. Somit galt an der Einsatzstelle niemand mehr vermisst.

Das Feuer war gegen 10 Uhr in Gewalt. Die Nachlöscharbeiten werden sich voraussichtlich bis in den Nachmittag hinziehen. Das Gebäude erlitt einen Totalschaden.

Bemerkenswert war die Unterstützung der Anwohner für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Zahlreiche Hilfsangebote mit Kaffee, kalten Getränken und Snacks wurden freundlicherweise an der Einsatzstelle zur Verfügung gestellt.

Gegen 12:30 Uhr wurden Kräfte des THW Bergisch Gladbach sowie eine weitere Einheit der Feuerwehr Overath an die Einsatzstelle alarmiert.

Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach / Twitter

Im Einsatz vor Ort waren zu Spitzenzeiten 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mit 15 Fahrzeugen.

Die verwaisten Feuerwachen 1 und 2 sind durch die Löschzüge 10 (Refrath) und 7 (Stadtmitte) besetzt. Der Leitungsdienst (A-Dienst) wurde in Dienst gestellt und übernahm die Führung des Grundschutzes. Gegen 11:50 Uhr wurden die Wachbesetzungen zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in den Stadtteil Hebborn alarmiert. Der Rauchmelder hatte aufgrund von angebranntem Essen im Backofen bestimmungsgemäß ausgelöst. Durch die aufmerksamen Nachbarn und den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung verhindert werden.“