Es ist die wahrscheinlich größte Solaranlage auf einem Dach in Nordrhein-Westfalen. Auf einer Gesamtfläche von 16.000 Quadratmetern wurden am Flughafen Köln/ Bonn auf dem Dach des künftigen FedEx-Frachtzentrums rund 4.300 Solarzellen-Module aufgestellt. Sie erzeugen seit dem 30. November 2009 umweltfreundlichen Strom für den Kölner Airport. Jedes der 1,66 Quadratmeter großen Module kann im Schnitt eine Leistung von 230 Watt produzieren. Im Jahr werden so über 800.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie gewonnen. Damit könnten mehr als 160 Drei-Personen-Haushalte pro Jahr versorgt werden. Verbraucht wird der Strom vom Flughafen selbst. Die erzeugte Leistung  entspricht etwa einem Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Flughafens.

Solaranlage per EEG gefördert
„Unser Ziel war es nicht, mit der Photovoltaikanlage Geld zu verdienen. Wir wollten damit etwas für die Umwelt tun“, betonte heute Michael Garvens, Vorsitzender der Flughafen-Geschäftsführung. So soll die Solaranlage bereits nach 36 Monaten die bei ihrer Herstellung verursachten CO3-Emissionen kompensiert haben. Gebaut wurde die Anlage in nur acht Wochen. Betreiber ist die Flughafengesellschaft, die insgesamt drei Millionen Euro dafür investiert hat. Für den erzeugten umweltfreundlichen Strom erhält die Gesellschaft dafür nun in den nächsten 20 Jahren mithilfe des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Fördergelder. Eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Dach des Cologne Bonn Cargo Centers (CBCC) ging bereits im Frühjahr 2009 in Betrieb. Derzeit laufen außerdem Planungen zu weiteren Solaranlagen auf den Dächern der Terminals.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung