Ergebnis besser als erwartet
II (SGB II) erhalten, ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 2.000 gestiegen. Das ist laut der Arge dennoch ein besseres Ergebnis als erwartet. „Noch Mitte des Jahres haben wir aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Prognosen mit einem deutlichen Anstieg rechnen müssen, so Klaus Müller-Starmann, Geschäftführer der ARGE Köln. In Köln gibt es nach vorläufigen Zahlen im November rund 116.000 hilfebedürftige Menschen. Im Vorjahresmonat waren rund 114.000 Personen im Hilfebezug. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften ist dabei im November mit knapp 61.300 auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr (59.500). „Auch wenn die Zahl der Hilfebedürftigen erfahrungsgemäß in den Wintermonaten steigt,
können wir mit der derzeitigen Entwicklung zufrieden sein“, erläutert Müller-Starmann. „Die aktuellen Auswirkungen der Konjunkturkrise hat die ARGE Köln auffangen können."

Einen wesentlichen Grund dafür sieht Müller-Starmann in der Steigerung der arbeitsmarktlichen Leistungen der ARGE Köln. „Im Jahr 2009 investieren wir fast 100 Millionen Euro in die Vermittlung, Aktivierung und Qualifizierung unserer Kundinnen und Kunden, das sind fast 23 Millionen Euro mehr als im Vorjahr“, so der ARGE-Geschäftsführer. Mehr als 39.000 Menschen haben bis November davon profitiert: von arbeitslosen Jugendlichen über ältere Arbeitnehmer bis zu alleinerziehenden Elternteilen. Insgesamt führen die ARGE-Beschäftigten im Jahr 2009 mehr als 250.000 Integrationsgespräche mit Hilfebedürftigen.

Mehr Hilfe für Alleinerziehende
Groß bleibt in Köln nach wie vor die Gruppe der Alleinerziehenden im Hilfebezug (10.380 Bedarfsgemeinschaften). „Auf diesen Personenkreis werden wir im kommenden Jahr unsere Bemühungen konzentrieren“, führt Müller-Starmann aus. Unter dem Titel „Kölner Alleinerziehende im Aufbruch“ startet Anfang des Jahres ein vom Bund und dem Europäischen Sozialfond gefördertes dreijähriges Projekt speziell für diese Personengruppe. Geplant ist in diesem Rahmen unter anderem die Ausweitung und Weiterentwicklung von Angeboten der Qualifizierung oder Aktivierung in Teilzeit sowie die Förderung von Schul- und Berufsabschlüssen mit integrierter Kinderbetreuung.

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