17:46 Uhr > Deutsche Flugsicherung will Fluglotsen-Streik gerichtlich klären
Nach der bundesweiten Streik-Ankündigung der Flutlotsen will die Deutsche Flugsicherung (DFS) vor Gericht ziehen. Sie bedauere, "dass die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) mit ihrem Beschluss für einen bundesweiten Streik am Donnerstag die von ihr so genannte "Machtprobe" nun tatsächlich auf dem Rücken von Reisenden und Urlaubern austragen will", erklärte die DFS am Dienstag. Zudem habe sie der GdF bereits vor Monaten mitgeteilt, "dass sie einen Teil der Forderungen als illegal bewertet, sei es, weil sie gegen Gesetze verstoßen, sei es, weil sie in Tarifverträge hinein wirken, die ungekündigt sind und für die Friedenspflicht herrscht." Diese Einschätzung werde die DFS "nunmehr kurzfristig gerichtlich überprüfen lassen." Zuvor hatte die GdF angekündigt, am Donnerstag von 6 bis 12 Uhr in Streik zu treten. Bundesweit sind dann keine Starts und Landungen mehr möglich. Gegenstand der Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sind Verhandlungen um Lohnerhöhungen und Personalfragen wie Eingruppierungen und Stellenbeschreibungen. Ein zumindest vorübergehender Ausweg wäre die Einberufung einer Schlichtung. Eine so erwirkte Friedenspflicht könnte einen Streik um einige Wochen verschieben.

17:45 Uhr > Fluglotsen kündigen ersten Streik für Donnerstag an
Die deutschen Fluglotsen könnten am Donnerstag erstmals in Streik treten. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite am Dienstag als nicht akzeptabel beurteilt. Die GdF hat ihre tariflich beschäftigten Mitarbeiter daher dazu aufgerufen, am Donnerstag bundesweit von 6 bis 12 Uhr die Arbeit niederzulegen. Damit wären in dieser Zeit an den bestreikten Flughäfen keine Starts und Landungen möglich. Die Mitglieder der GdF hatten in den vergangenen Wochen mit einer deutlichen Mehrheit von 92,8 Prozent für einen Arbeitskampf gestimmt. Die GdF hatte das Ergebnis der Urabstimmung am Montag bekanntgegeben. Die Gewerkschaft fordert für ihre bundesweit etwa 5.500 Mitglieder Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent. Die Arbeitgeberseite hatte am Wochenende unterdessen ein neues Angebot vorgelegt. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) sei demnach bereit, die Löhne über einen Zeitraum von 29 Monaten stufenweise um insgesamt 5,2 Prozent zu erhöhen. Die Arbeitnehmerseite hatte angekündigt, am Dienstag über das Angebot zu beraten. Ein zumindest vorübergehender Ausweg wäre die Einberufung einer Schlichtung. Eine so erwirkte Friedenspflicht könnte einen Streik um einige Wochen verschieben.


[dts]