Die Maschine mit 85 Passagieren an Bord fiel offenbar ins Mittelmeer. Das Flugzeug sei "vom Radarschirm verschwunden", hieß es in Medienberichten unter Berufung auf Mitarbeiter des Flughafens in Beirut. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Von Beirut aus fliegt "Ethiopian Airlines" laut offiziellem Flugplan nur in Richtung Addis Ababa. Um 2:10 Uhr Ortszeit (1:10 Uhr deutscher Zeit) sollte von Beirut aus eine Boeing 737 in Richtung Äthiopien starten. Ob es sich dabei um die verunglückte Maschine handelt, ist noch unklar.

Aktualisiert um 12:30 Uhr
Bis zu sieben Menschen haben überlebt
Nach dem Absturz einer Boeing 737 vor der libanesischen Küste sind inzwischen vier Leiche geborgen worden. Gleichzeitig wird von bis zu sieben Überlebenden berichtet, bislang wurden allerdings keine Zahlen bestätigt. Über den Zustand der weiteren insgesamt 90 Personen an Bord ist derzeit noch nichts bekannt, die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauern zur Stunde noch an. Die Maschine der Ethiopian Airlines war nur wenige Minuten nach dem Start gegen 2:30 in der Hauptstadt Beirut vor der Küste des Libanons ins Mittelmeer gestürzt. Augenzeugen berichten, dass das Flugzeug kurz vor dem Aufprall auf der Wasseroberfläche gebrannt habe. Als mögliche Ursache des Unglücks gilt schlechtes Wetter und ein möglicher Blitzeinschlag in die Maschine. Einen Anschlag sowie Sabotage schließt der libanesische Präsident Michel Suleiman derzeit aus. Neben den sieben Crewmitgliedern hatten sich auch mehrere Libanesen und Äthiopier, sowie einige Briten, Franzosen, Iraker und Syrier, außerdem die Frau des französischen Botschafters im Libanon in der Boeing auf dem Weg in die äthiopische Hauptstadt Adis Abeba befunden.

Libanesische Behörden dementieren Berichte über Überlebende
Nach dem Absturz einer Boeing 737 vor der Küste des Libanons haben die zuständigen Behörden Berichte über gefundene Überlebende dementiert. Libanesische Medien hatte zuvor gemeldet, dass bis zu sieben Überlebende bereits geborgen worden seien. Laut dem libanesischen Präsidenten Michel Suleiman wurden bislang 14 Leichen von den Rettungskräften gefunden. Einen Terroranschlag als Ursache des Absturzes schloss er zunächst, als wahrscheinlich gelten vielmehr die schlechten Wetterbedingungen. An Bord der Maschine der Ethiopian Airlines, die auf dem Weg nach Adis Abeba war, befanden sich insgesamt 90 Personen.

[dts]