Köln | Am heutigen Dienstagmorgen, 13. Dezember um 6 Uhr, haben Beamten eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) das in einem Waldgelände im Stadtteil Holweide gelegene Fort XI gesichert und anschließend durchsucht. Durch intensive Ermittlungen erwirkten Kriminalbeamte einen Durchsuchungsbeschluss von der Staatsanwaltschaft Köln gegen einen 58-Jährigen Polizeibekannten.


Foto: Polizei Köln

Ein Polizeihubschrauber kreiste über dem Einsatzort und leuchtete das Gebiet aus, da das Gebiet rund um die historische Festungsanlage schwer zugänglich und extrem weitläufig ist. Bei dem 58-Jährigen hatten die Ermittler bei vorangegangen Einsätzen bereits Schusswaffen sichergestellt. Der Tatverdächtige leistete keinen Widerstand gegen die Spezialeinheit und ließ sich freiwillig abführen.

Die eingesetzten Polizisten durchsuchten anschließend das alte Gemäuer. In der alten Festung sollen die Beamten einen verdächtigen Kanister mit Flüssigkeit, diverse Messer, Teleskopschlagstöcke, zwei Armbrüste, sieben Pistolen und ein Gewehr gefunden haben. Bei den Schusswaffen handelt es sich nach erster Begutachtung nicht um scharfe Waffen, so die Beamten. Zudem beschlagnahmten die Einsatzkräfte geringe Mengen an Amphetamin und Marihuana.

Alarmierte Feuerwehrmänner untersuchten den Kanister mit der verdächtigen Flüssigkeit. Eine Analyse ergab, dass der Behälter mit einer ungefährlichen Flüssigkeit gefüllt war.

Der 58-Jährige muss sich jetzt wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz verantworten. Die Ermittlungen dauern an.

Autor: ib | Foto: Polizei Köln