Köln | Rund 700 Menschen protestierten am frühen Mittwochabend friedlich gegen die Invasion türkischer Truppen in Syrien und deren Eroberung und Plünderung der von Türken bewohnten Stadt Afrin. Die Demonstration begann am Rudolfplatz und endete mit einer Kundgebung auf dem Alter Markt. Begleitet wurde sie von einem starken Polizeiaufgebot.

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Die Redner forderten übereinstimmend das Ende des völkerrechtswidrigen Einmarschs, bei dem Erdogan auch mit islamistischen Gruppen zusammenarbeitet. Von der Bundesregierung verlangten sie, der lange hinausgezögerten Verurteilung Taten folgen zu lassen und den Waffenexport in die Türkei sofort zu stoppen. Besonderen Beifall erhielt dafür Berit Kranz, SPD-Mitglied in der Bezirksvertretung Mülheim. Einig war man sich auch in der Warnung vor einer Ausweitung des türkischen Angriffs gegen alle Kurden. Schließlich wurde auch eine Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland gefordert.

Aufgerufen zu der Veranstaltung hatten fast 50 Kölner Parteien und Initiativen, darunter Grüne, Linke und SPD, Naturfreunde, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), VVN-Bund der Antifaschisten, Kein Mensch ist illegal, Köln gegen Rechts Jugendclub Courage und Pax Christi.

Zum Hintergrund der Demonstration >

Autor: ehu, ag