Das RheinEnergieStadion ist ein Aushängeschild der Stadt. Foto: Bopp

Köln | Im Kölner Rheinenergiestadion wird seit Jahren das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen ausgetragen. Dieses Engagement trägt jetzt Früchte. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird Köln als eine von vier Städten in seiner Bewerbung um die Fußball-Weltemeisterschaft der Frauen 2027 einbringen. Köln ist „Candidate City“.

Kölns Sportdezernent Robert Voigtsberger und Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH (KSS) erhielten die Nachricht für die Sportstadt Köln am gestrigen Freitagnachmittag nach der DFB-Präsidiumssitzung.

„Hauptstadt des Frauenfußballs“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker in einem schriftlichen Statement: „Wir fühlen uns durch die Entscheidung des DFB erneut als deutsche Hauptstadt des Frauenfußballs bestätigt. Das RheinEnergieSTADION ist Heimat des DFB-Pokalfinales der Frauen und in jedem Jahr bekommen wir die Rückmeldung, dass sich die Spielerinnen und ihre Teams bei uns sehr wohl und bestens unterstützt fühlen. Auch wegen der guten Anbindung an die beiden Partner-Ausrichterländer sowie die Vielfalt, Gastfreundschaft und Sportbegeisterung, die Köln ausmachen, sind wir überzeugt, als erfahrene Host City einen wertvollen Beitrag zum Gelingen der WM leisten zu können. Nicht zuletzt die Europameisterschaft in England in diesem Sommer hat gezeigt: Der Frauenfußball verdient die ganz große Bühne – und die bereiten wir ihm in Köln seit vielen Jahren voller Überzeugung und mit Leidenschaft.“

Neben Köln wurden Dortmund, Duisburg und Düsseldorf für die Heim-WM 2027 nominiert. Der DFB will in einer länderübergreifenden Kooperation mit dem Königlichen Niederländischen Fußballbund (KNVB) und dem Königlichen Belgischen Fußballverband (RBFA) die WM ausrichten. Aus insgesamt 7 Städtebewerbungen in NRW gingen die vier Städte hervor.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf: „Die Auswahl der ‚Candidate Cities‘ ist ein entscheidender Faktor, um eine herausragende Bewerbung einzureichen. Keinen geringeren Anspruch verfolgen wir. Wir sind davon überzeugt, dass die ausgewählten Städte und Stadien hervorragende Bedingungen für die Austragung des Turniers bieten und dazu beitragen werden, die Frauen-WM auf ein neues Level zu heben.”

Lutz Wingenrath erinnerte an die Fußball-WM 2006 und die Kölner Fußballfeste in diesem Zusammenhang. Wingenrath und Johanna Sandvoß, Vizepräsidentin des Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) versprechen begeisterte und weltoffene Fans und Köln sei ein perfekter Spielort.

red01