Berlin | Der stellvertretender AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat in der ARD-Sendung „Anne Will“ bestritten, betreffend Angela Merkel von einer „Kanzler-Diktatorin“ gesprochen zu haben – und ist sofort überführt worden.

Er bezog sich dabei auf einen Artikel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, in dem aus einer Rede Gaulands in Elsterwerda am Donnerstagabend entsprechend zitiert wurde. „Ihre Kollegin Haupt hat das völlig falsch aufgefasst, denn ich habe das nicht gesagt, der gute Satz ist mir nicht eingefallen, ich hätte es gerne gesagt, aber das hat Björn Höcke gesagt“, sagte Gauland bei Anne Will.

„Ich habe von dem Kanzlerdiktatorin…ich finde den Satz gut von Höcke, ich habe es aber nicht gebraucht, es tut mir leid, Journalismus soll genau sein“. Anne Will zeigte unmittelbar danach eine Filmaufnahme von der Rede, in der Gauland zu hören ist mit den Worten: „Es ist eine Kanzler-Diktatorin, es ist der Versuch, das deutsche Volk allmählich zu ersetzen, durch eine aus allen Teilen dieser Erde herbeigekommene Bevölkerung.“ Bundesjustizminister Heiko Maas, der ebenfalls in der Sendung zu Gast war, kommentierte dies mit den Worten: „Wer soll ihnen denn ein Wort glauben“.

Autor: dts