Der Geschäftsklimaindex für die Branche, der regelmäßig von dem renommierten Unternehmen erhoben wird, sei erstmals wieder gesunken. Demnach haben im ersten Quartal dieses Jahres nur elf Prozent der Befragten eine verbesserte Geschäftslage seit den letzten drei Monaten feststellen können. In den beiden Vorjahresquartalen waren es jeweils 25 Prozent beziehungsweise sogar 43 Prozent. 46 Prozent der befragten Unternehmen empfinden ihre aktuelle Situation als gut, sechs Prozent bezeichnen diese als schlecht. Die Nachfrageentwicklung hat sich gegenüber dem vierten Quartal 2011 ebenfalls leicht verschlechtert. Rund 30 Prozent der Unternehmen melden gestiegene Nachfrage (Vorquartal 40 Prozent). Demgegenüber stehen elf Prozent der Unternehmen, die mit ihrer Nachfrageentwicklung nicht zufrieden sind (im Vorquartal sieben Prozent).

Deutlich unter Druck geraten die Preise. Etwa ein Viertel der Unternehmen hofft auf Preissteigerungen, während eine ebenso große Gruppe der Befragten mit Preissenkungen rechnet. "Der Index für Preiserwartung sinkt seit vier Quartalen und lässt den Schluss zu, dass Produzenten und Dienstleister der Branche zunehmenden Preiswettbewerb erwarten", sagte SCI-Chefin Maria Leenen der "Welt". Im Gegensatz zur sinkenden Geschäftsklimaindex ist die Beschäftigungssituation hervorragend. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen meldet steigende Mitarbeiterzahl seit den vergangenen sechs Monaten und niemand Personalentlassungen. Auch für die Zukunft rechnen mehr Unternehmen steigende Mitarbeiterzahl (37 Prozent) als sinkende (neun Prozent). Der SCI Global Rail Index basiert auf rund 100 Meldungen von repräsentativen Unternehmen aus der weltweiten Bahnbranche.

[dts]