"Natürlich wollen wir den Druck erhöhen", sagte Maas zur Begründung. Doch die Fronten sind extrem verhärtet. Beide Tarifparteien warten darauf, dass der andere den ersten Schritt macht. Bereits am Montag war ein für 24 Stunden angekündigter Streik überraschend auf 48 Stunden ausgedehnt worden. In Folge der Arbeitsniederlegungen der Vorfeld-Arbeiter fielen am Montag 240 von 1.271 geplanten Flügen aus, rund 60 weniger als noch am Freitag. Für die 1.200 geplanten Starts und Landungen am heutigen Dienstag erwartet Fraport wieder ähnlich gute Werte. Voraussichtlich werden nur 160 Flüge annulliert. Die Lufthansa bietet Reisenden kostenlose Stornierungen oder Umbuchungen auf die Bahn an. Die Bahn reagiert auf das erhöhte Aufkommen mit zusätzlichen Zügen und Mitarbeitern. Die GdF fordert für die rund 200 Vorfeldlotsen, Einweiser und Disponenten eine Lohnerhöhung bis zu 70 Prozent und kürzere Arbeitszeiten. Fraport bezeichnet diese Forderungen als überzogen.

[dts]