Lüneburg | Im norddeutschen Raum haben am Mittwochvormittag mehr als 200 Ermittler und Einsatzkräfte insgesamt 13 Wohnobjekte durchsucht. Hintergrund der Maßnahmen seien umfangreiche Ermittlungen aufgrund des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs, Sozialleistungsbetrugs, Urkundenfälschung und des Menschenhandels, teilte die Polizei in Lüneburg mit. Die Ermittlungen richten sich demnach gegen eine polnischstämmige Großfamilie.

Durchsucht wurden Wohngebäude im Landkreis Uelzen, im Landkreis Lüchow-Dannenberg, im Landkreis Heidekreis sowie in Hamburg. Parallel zu den Maßnahmen durchsuchen mehr als hundert weitere Einsatzkräfte in Schleswig-Holstein sowie parallel in den Objekten in Niedersachsen und Hamburg Wohnungen und Rechtsanwaltskanzleien. Die Großrazzia diene dem Auffinden von Beweismitteln, der Umsetzung von Haftbefehlen und der erkennungsdienstlichen Behandlung sowie der Feststellung von ausgebeuteten Personen, so die Ermittler weiter.

Demnach dienen die Maßnahmen auch der Gewinnabschöpfung, Einziehung und Beschlagnahme von Wertgegenständen sowie die Umsetzung des dinglichen Arrestes. Die Durchsuchungsmaßnahmen dauerten zunächst noch an. Weitere Information sollen später veröffentlicht werden.

Autor: dts