Das Logo des Wettbewerbs „Mut – der Gründungspreis NRW“

Köln | Der Preis nennt sich „Mut – der Gründungspreis NRW“ der aktuell ausgelobt ist. Zehn Gründerteams aus zehn NRW-Städten konkurrieren miteinander und um ein Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro. Auch ein Kölner Unternehmen ist nominiert: die Kölner Badesofa Interior Design. Am 23. Oktober findet die Preisverleihung in Düsseldorf statt.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Der Mut und Innovationsgeist junger Unternehmerinnen und Unternehmer ist Antrieb und Tempomacher für den nachhaltigen Wandel unserer Wirtschaft. Ihre kreativen Lösungen helfen uns, aktuelle Herausforderungen zu meistern und Nordrhein-Westfalen fit für die Zukunft zu machen. Mit ‚Mut – der Gründungspreis NRW‘ erkennen wir diese beeindruckende Leistung an und ermutigen die nächste Generation von Gründerinnen und Gründern, an sich zu glauben und ihre Ideen in die Tat umzusetzen.“

Die Kölner Nominierten

Das Kölner Unternehmen Badesofa Interior Design produziert Home-Spa-Produkte. Eines der ersten Produkte die in Köln entwickelt wurden ist das Unterwasserkissen „Badesofa“. Das Produkt wird handgefertigt. Neben Komfortaspekten, das „Badesofa“ passt in jede Badewanne, habe das Produkt, so die Entwickler auch einen therapeutischen Nutzen, da es Hals, Nacken und Kopf stütze. Das Unternehmen hat seinen Sitz im Belgischen Viertel von Köln in der Brüsseler Straße. Annika Götz und Natalie Steger gründeten die Badesofa Interior Design. Zur Idee hinter dem „Badesofa“ schreiben die Gründerinnen auf ihrer Website, dass diese in der eigenen Badewanne entstand. Diese sei zu groß gewesen und die Füße reichten nicht bis ans Wannenende. Damit war kein wirkliches Entspannen möglich. Das Unternehmen wurde 2019 gegründet und beschäftigt nach eigenen Angaben 14 Mitarbeitende. Es seien über 85.000 Produkte verkauft worden.

Annika Götz studierte BWL und startete ihre ersten Schritte in der Modewelt bei Peek & Cloppenburg und mit dem Modeunternehmen ging es bis nach Dänemark und später zu Esprit. Natalie Steger studierte in Aachen Kommunikationswissenschaften, VWL und Psychologie bevor sie in Agenturen, der Marktforschung in einer Brauerei arbeitete. Aus dem belgischen Viertel in Köln heraus verkaufen die beiden Gründerinnen ihre Produkte mittlerweile bis in die USA. Eine Filiale in New York wurde eröffnet. Die beiden Gründerinnen nahmen an der Vox-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ teil. 2021 seien sie dadurch gezwungen worden sehr schnell zu skalieren, so die Gründerinnen. So sagt Steger: „Die Ausstrahlung der Sendung und das damit verbundene Interesse der Öffentlichkeit war bisher definitiv einer unserer größten Meilensteine“. Neben dem „Badesofa“ ist das Sortiment mittlerweile um Vieles erweitert worden, darunter das „Saunasofa“, Duftkerzen, Handtücher und Bademäntel aus Biobaumwolle. Vertrieben werden diese Produkte über einen Online-Shop, Marktplätze und ausgewählte Retailer.

So geht es im Wettbewerb weiter

Die zehn Nominierten haben die Chance, vor der achtköpfigen Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Christine Volkmann, Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Entrepreneurship und Interkulturelles Management an der Bergischen Universität Wuppertal, zu pitchen und sie damit persönlich vom Potenzial ihrer Geschäftsmodelle zu überzeugen. Bei der Preisverleihung am 23. Oktober im K21 in Düsseldorf zeichnen die Wettbewerbsinitiatoren, das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK, die drei Bestplatzierten mit dem Landespreis sowie Preisgeldern in Höhe von 30.000 Euro (erster Platz), 20.000 Euro (zweiter Platz) und 10.000 Euro (dritter Platz) aus. 

Gabriela Pantring, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der NRW.BANK: „Als Förderbank für Nordrhein-Westfalen unterstützen wir mit Beratungs- und Finanzierungsangeboten die Gründungsszene des Landes dabei, ihr Potenzial zu entfalten und ihre wegweisenden Geschäftsmodelle von Nordrhein-Westfalen in die Welt zu tragen. Mit MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW bieten wir deshalb eine gebührende Bühne, auf der die Gründerinnen und Gründer ihren persönlichen Beitrag zum „Fortschritt made in NRW“ reichweitenstark präsentieren können“.

Im vergangenen Jahr gewann Unigy aus Essen.

ag