Köln | Die Grünen wollen eine bessere Radverbindung entlang des Rheins – entweder durch den Rheinufertunnel oder über eine alternative Route durch die Altstadt.

„Wir wollen endlich eine City-Radverbindung in Nord-Süd bzw. Süd-Nord-Verbindung. Es ist nicht weiter hinnehmbar, dass der Radweg an der Hohenzollernbrücke abrupt endet und erst wieder in Höhe der Rheingasse fortgesetzt wird. Die Nord-Süd-City-Verbindung ist für den Radverkehr wesentlich.“, kritisiert Birgitt Killersreiter, stellv. Vorsitzende der grünen BV1-Fraktion. Die von Fußgängern und insbesondere auch Touristen stark genutzte Rheinpromenade eigne sich nicht als Radweg. Dort komme es zu Konflikten und Unfällen. Die grüne Fraktion in der BV 1 hatte daher in der Sitzung am 21. Juni 2012 beantragt, „die kürzlich angebrachten Schilder für ein Durchfahrtverbot am Rheinufertunnel zu entfernen“, um die Befahrung des Tunnels Radfahrern freizustellen. Die BV1 hat mit den Stimmen von GRÜNE, SPD und Linke die Verwaltung beauftragt, „zeitnah eine Planung mit einer attraktiven Alternativroute durch die Altstadt zu erarbeiten … Optional soll auch eine mögliche Tunnelnutzung für Radfahrer durch Verringerung der Fahrspurbreiten zugunsten eines Radweges untersucht werden.“

„Natürlich ist ein Radweg im Tunnel verkehrssicher machbar. Wenn es aber dazu eine Alternative gibt, ist das um so besser.“, argumentiert der grüne Bezirksvertreter und Verkehrsexperte Markus Graf. „Immer mehr Menschen nutzen in Köln das Fahrrad als Verkehrsmittel. „Wir erwarten vom Verkehrsdezernat nun zügiges Handeln, sonst erobern wir uns den Tunnel per Flashmob.“, so Graf.

Autor: cs