Köln | aktualisiert | Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Stadtbahnen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) wurden heute Abend 35 Menschen verletzt. Der Fahrer, der auf den vor ihm fahrenden oder stehenden Doppelzug der KVB auffuhr, war alkoholisiert. Das ergab ein erster Atemalkoholtest der Kölner Polizei. Dem KVB-Fahrer wird nun eine Blutprobe entnommen. Die 35 Verletzten wurden in Kölner Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst war mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort. In einem ersten Statement gegenüber report-K bedauert KVB-Sprecher Anemüller den Unfall und wünscht den Verletzten baldige und gute Genesung.

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23:30 Uhr > Die Unfallstelle in der Luxemburger Straße Ecke Eifelwall war von der Kölner Polizei weiträumig abgesperrt. Auch rund eine Stunde nach dem Bekanntwerden des Unfalls, fuhren Rettungswagen vor und Menschen wurden aus den Bahnen geführt oder in Rettungswagen getragen. Der Rettungsdienst war stark gefordert und Kräfte aus dem Rhein-Erft-Kreis wurden von der Kölner Feuerwehr zusätzlich angefordert. Die erste Meldung erreichte die Kölner Feuerwehr gegen 20:07 Uhr. Vor Ort arbeitete der leitende Notarzt, der eine erste Sichtung vornahm. 16 Fahrgäste hatten mittelschwere Verletzungen und 23 wurden leicht verletzt. Ein Fahrgast wurde schwer verletzt. Die Verletzten waren nach rund 90 Minuten alle auf dem Weg in eine Klinik. Auch der Rettungsbus war eingesetzt. Mittlerweile hat die Kölner Feuerwehr die Zahl der Verletzten auf 40 Personen korrigiert. Die Feuerwehr unterstützt die ebenfalls zahlreich vor Ort eingetroffenen KVB-Mitarbeiter bei der Bergung der Fahrzeuge. Der vordere Doppelzug wurde durch die Heftigkeit des Aufpralls in seinem hinteren Bereich aus den Schienen gehoben. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt.

16.3., 7:38 Uhr > Die Polizei kann auf Nachfrage von report-K nicht die genaue Anzahl der Verletzten aktuell bekannt geben. Es ist noch nicht bekannt, wie viele Verletzte bereits die Krankenhäuser wieder verlassen haben. Die Zahl der Verletzten am Abend lag bei über 40. Der Fahrer, der Alkohol im Blut hatte und der mit seinem Doppelzug auf den ersten Zug auffuhr, war 55 Jahre alt. Der andere Fahrer war 36 Jahre alt. Die Polizei weist Fahrgäste darauf hin, dass sie, wenn sie ein auffälliges Verhalten wahrnehmen, etwa, dass die Fahrerinnen oder Fahrer verkehrsuntüchtig sind, sofort den Notruf 110 wählen sollen.

Autor: Andi Goral