Rund 86.500 Menschen haben sich seit Beginn der Epidemie in Deutschland mit HIV infiziert. In Köln leben derzeit rund 3.000 mit HIV infizierte Menschen. In der Domstadt sind bereits 2.000 Menschen seit Beginn der Epidemie gestorben. Auch wenn die medizinische Versorgung immer besser wird, ist der Kampf gegen das Virus noch lange nicht gewonnen, betont die Aidshilfe Köln. Denn allein in diesem Jahr haben sich in Köln 131 Menschen neu mit HIV infiziert. Anlässlich des heutigen Welt-Aids-Tages stand daher die Domstadt ganz im Zeichen der roten Schleife.


Foto: Oberbürgermeister Jürgen Roters überzeugte diese beiden Kölnerinnen, die Aidshilfe Köln mit einer Spendn zu unterstützen.


„Es wird immer schwieriger“
Über 40 prominente Botschafter waren heute in der Kölner Innenstadt unterwegs, um Spenden für die Kölner Aidshilfe zu sammeln. Auch Oberbürgermeister Jürgen Roters zog heute gemeinsam mit Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes durch die Schildergasse und bat die Kölner Bevölkerung um ihre Unterstützung. „Es ist wichtig, dass wir den Menschen unsere Solidarität zeigen“, betonte Roters. Ein wenig enttäuscht zeigte er sich darüber, dass viele Passanten eine Spende ablehnten. Auch Bürgermeisterin Scho-Antwerpes beteuerte: „Es wird immer schwieriger. Viele Menschen blicken einen nicht einmal mehr an.“

Neben dem Oberbürgermeister waren unter anderem folgende Prominente unterwegs: Schauspielerin Isabell Brenner, Vertreter der GayGames 2010, Marie Luise Nikuta, Schauspieler Amron Surangkanjanajai sowie Schauspielerin Nina Vorbrodt und zahlreiche Kölner Politiker und Ratsmitglieder sowie Hella von Sinnen. Die brachte noch bevor die Sammelaktion richtig log ging, direkt 300 Euro von Stephan Raab mit zum Treffpunkt auf der Schildergasse.

Aktualisiert am 3.12.2009, 11:05 Uhr
25.000 Euro eingesammelt
Am 1. Dezember waren rund 700 Schüler und Prominente in Köln unterwegs, um mit einer Spendenaktion die Aidshilfe Köln zu unterstützen. Zusammen haben sie etwa 65.000 Solidaritätsschleifen verteilt und 25.000 Euro eingesammelt. "Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass die Gespräche rund um den Welt-Aids-Tag notwendig und wichtig sind, um die Bevölkerung nachhaltig an das Thema HIV und Aids zu erinnern", so Heidi Eichenbrenner von der Aidshilfe Köln.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung